Spixiana Supplement 22 • Systematik braucht Partner und Catalog and bibliography of Neotropical and Mexican Chironomidae (Insecta, Diptera)
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Zoologische Staatssammlung München (Herausgeber):
Systematik braucht Partner
Arbeiten von: HASZPRUNAR, Gerhard, Axel HAUSMANN etc.SPIES, Martin & Friedrich REISS:
Catalog and bibliography of Neotropical and Mexican Chironomidae (Insecta, Diptera)
1996. [Deutsch und Englisch] – 120 Seiten, zahlreiche Abbildungen. 24 x 17 cm. Paperback
ISBN 978-3-931516-12-3
Reihe: Spixiana Supplemente
HAUSMANN, A.: Zwei neue Geometridenarten aus Vorderasien (Insecta, Lepidoptera, Geometridae) 3-10
HAUSMANN, A.: Eine neue Art der Gattung Hemidromodes Prout, 1916 aus Tansania (Insecta, Lepidoptera, Geometridae, Geometrinae) 11-14
DILLER, E., AN LY YAO KLUGE & K. SCHÖNITZER: Zur Verbreitung der Gattung Stenodontus Berthoumieu, 1896, nebst Beschreibung einer neuen Art (Insecta, Hymenoptera, Ichneumonidae, Ichneumoninae, Phaeogenini) 15-21
SOMMERER, M.: Sarcinodes yeni, spec. nov., eine neue Oenochromine von Taiwan (Insecta, Lepidoptera, Geometridae, Oenochrominae) 23-28
SCHLEICH, H. H.: Beitrag zur Systematik des Formenkreises von Mauremys leprosa (Schweigger) in Marokko. Teil I. (Reptilia, Chelonii, Emydidae) 29-59
SPIES, M. & F. REISS: Catalog and bibliography of Neotropical and Mexican Chironomidae (Insecta, Diptera) 61-119
Systematik braucht Partner
Zur Namenspatenaktion der Zoologischen Staatssammlung München
Die Erschließung der Biosphaere, die Erfassung und Dokumentation der lebenden Organismenarten, ist angesichts der weltweiten massiven Beeinträchtigung und Zerstörung der natürlichen Lebensräume ein vordringliches Ziel unserer Zeit. Während allerdings die “Systematic Agenda 2000” in den USA bereits jedem Politiker und auch der breiten Öffentlichkeit vertraut sind, hat Europa und hier insbesonders Deutschland noch einen erheblichen Nachholbedarf. Denn eines haben die Pilotprojekte und Abschätzungsstudien des Gesamtproblems bereits zweifelsfrei gezeigt: Die Systematik allein mit ihren durch jahrzehntelange Ausdünnung und Beschneidung so stark verkleinerten Personal- und Finanzresourcen wird diese Aufgabe ohne Hilfe von außen nicht bewältigen können. Die “Systematic Agenda 2000” braucht Partner.
Die Zoologische Staatssammlung München (ZSM) hat sich als staatliches Forschungsinstitut der zoologischen Systematik dieser Aufforderung zur Partnersuche konkret gestellt. Zweifellos will der Partner für seine Zuwendung auch etwas geboten bekommen – und wir haben etwas zu bieten! Die Vergabe von Sponsoren-Namen für neubeschriebene Arten, das Festschreiben eines Artnamens gegen Geld, mag manchen Kollegen als etwas Ehrenrühriges erscheinen – ich halte diese Aktion im Gegenteil für notwendig, ja überfällig. Übrigens sind viele der klassischen Artnamen in durchaus vergleichbarer Weise zustandegekommen, nämlich als Dank und Anerkennung für die Förderung systematischer Arbeiten im weitesten Sinn.
Selbstverständlich behalten sich sowohl die ZSM als auch die (stets auf freiwilliger Basis) beteiligten Wissenschaftler ein Vetorecht gegenüber den Namensvorschlägen vor, um Mißbrauch etwa für politische Zwecke auszuschließen. Die Übernahme und Verwaltung der eingegangenen Spenden durch den satzungsgebundenen Freundesverein unseres Hauses garantiert die 100%ige Verwendung der Mittel für die Belange der zoologischen Systematik, sei es nun ein Literatur- oder Sammlungsankauf, ein Zuschuß zu einer Forschungsreise, oder die Finanzierung eines dringend benötigten Gerätes. Ich halte es auch der Politik gegenüber auf Dauer schlicht nicht vertretbar, einerseits (zwar durchaus berechtigt) ständig Zuschüsse zu beantragen, zugleich aber konkrete Versuche des Sponsoring zu verurteilen oder mit Häme zu belegen.
Die nunmehr knapp einjährige Praxis dieses Versuchs hat gezeigt, das die Medien (im Gegensatz zu manchen Fachkollegen) auf unser Angebot sehr positiv, teilweise sogar mit Enthusiasmus reagiert haben. Mehrfache Ausstrahlungen im Rundfunk und zahlreiche Artikel in den Zeitungen haben weit über das konkrete Angebot hinaus auch die grundlegenden Probleme und Anliegen der biologischen Systematik an sich sehr werbewirksam in der deutschen Öffentlichkeit verbreitet.
Dieser Sonderband enthält die ersten Arbeiten, die im Rahmen der Aktion “Namenspaten” gelaufen sind. Sie erfüllen unsere Zusage gegenüber den bisherigen Paten und sollen dem zukünftigen Partner als Beleg eines seriösen Angebots dienen. Wenn sie darüber hinaus die Fachkollegen zur Nachahmung anregen, so ist das mehr, als wir erwarten dürfen.
München, den 1. Oktober 1996
Prof. Dr. Gerhard Haszprunar, Direktor der ZSM
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