24 Fachleute aus Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Politik und Verwaltung diskutierten dieses Thema um zu klären, inwieweit die bedrohlich angewachsenen Mengen an Müll durch Recycling bewältigt werden können und was in dieser Hinsicht durch Entwicklung neuer Verfahren vielleicht erreichbar ist. Es wurden 14 verschiedene Gebiete der Müllverwertung (i.W. beschränkt auf Hausmüll) einschließlich ihrer ökologischen und ökonomischen Aspekte besprochen.
Auf einer Anzahl von Gebieten verfügt man über gute Methoden der Verwertung. Bei allen Anstrengungen zum Ausbau von Recycling darf jedoch nicht übersehen werden, dass verschiedene Verwertungsprozesse zwar Müll vermeiden, aber an anderer Stelle durch zusätzlichen Energie- und Stoffverbrauch sowie Transporte neue Umweltbelastungen hervorrufen (Ökobilanz). Allen Bestrebungen zur Verwertung von Müll bleibt daher übergeordnet, die Entstehung von Müll zu vermeiden. In dieser Hinsicht wurde der Darstellung des Dualen Systems kritisch entgegengehalten, dass es keinen Anreiz zur Müllvermeidung enthalte.
Für den nicht vermiedenen und nicht verwertbaren »Restmüll« bleibt die Deponierung. Sie sollte jedoch in Kombination mit vorheriger Müllverbrennung erfolgen; diese ist heute technisch so hoch entwickelt, dass sie gegenüber der direkten Deponierung eine entscheidend geringere Umweltbelastung darstellt.
Organisation: Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus BETKE, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang HABER
Referenten: Wolfgang BISCHOFSBERGER, Heiko DOEDENS (Univ. Hannover), Wolfgang HABER (TU München), Werner HOFFMANN (Fachvereinigung Behälterglasindustrie), Georg HOLZHEY (Haindl Papier GmbH), Bernhard JÄGER (TU Berlin), Hans-Jürgen KARPE (Univ. Dortmund), Olaf OELSEN (Duales System), Rüdiger SCHRÖDER (AKW GmbH), Hansjörg SINN (Univ. Hamburg), Gunter STEPHAN (Univ. Bern), Hubert VOGG (KfA Karlsruhe), Josef VOGL (Bayer. Umweltministerium), Max WILD (Informationszentrum Weißblech Düsseldorf)
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