ULLRICH, Herbert
Schädel-Schicksale historischer Persönlichkeiten
2004. [Deutsch] - 336 Seiten, 266 Abbildungen.
24,5 x 21,3 cm. Hardcover
ISBN: 978-3-89937-055-3
1. Prolog
Schädelkult und Schädelschicksale 9
2. Komponisten und Maler
2.1 Johann Sebastian Bach – Ein historisches Rekonstruktionsverfahren auf dem Schädel 19
2.2 Joseph Haydn – Leichenschändung, ein falscher und der offenbar echte Schädel 27
2.3 Wolfgang Amadeus Mozart – Ein falscher Schädel ruht im Mozarteum in Salzburg 33
2.4 Ludwig van Beethoven – Gibt es Hinweise auf einen Schädelraub? 50
2.5 Franz Schubert – Keine Zweifel an der Echtheit des Schädels, doch eine wissenschaftliche Identifizierung steht noch aus 60
2.6 Raphael von Urbino – Goethe bewunderte den falschen Raphael-Schädel 63
3. Dichter und Denker
3.1 Dante Alighieri – Haben Franziskanermönche wirklich die Gebeine Dantes gerettet? 67
3.2 Friedrich von Schiller – Zwei Schädel, zwei Skelette und kein Ende des Streites? 71
3.3 Johann Wolfgang von Goethe – Die fast 30 Jahre geheim gehaltene »Mazerationsakte« 98
3.4 Rudaki – Gedichte lieferten den Schlüssel für die Identifizierung seines Skeletts 107
4. Philosophen und Gelehrte
4.1 Theophrastus Bombastus von Hohenheim –
Weiblich dominiertes oder falsches Paracelsus-Skelett? 111
4.2 René Descartes – Der Schädel fehlte bei der Überführung in das Pantheon 115
4.3 Gottfried Wilhelm Leibniz – Zweifel an der Echtheit des Grabes und des Skeletts 117
4.4 Emanuel von Swedenborg – Sein schwedischer (falscher) und sein englischer (echter) Schädel 120
4.5 Immanuel Kant – Einer der ältesten Identifizierungsversuche anhand des Schädels und der Totenmaske 124
4.6 Georg Christoph Lichtenberg – Für und Wider die Identität seines Skeletts 128
4.7 Johann Heinrich Pestalozzi – Identifikation des namenlosen Skeletts nach dreimaligen Beisetzungen 131
4.8 Philipp Friedrich Theodor Meckel – Der Gipfel anatomischer Leidenschaft: Sektion und Skelettierung seiner früh verstorbenen Kinder 135
4.9 Hermann Welcker – Rückkehr seines Skeletts in das Anatomische Institut in Halle 139
5. Heilige und Geistliche
5.1 Heilige Cordula – Gefälschte Schädelreliquie im Dom zu Cammin 143
5.2 Heiliger Emmeram – Streit um die Identität der Reliquien in der Kirche St. Emmeram zu Regensburg 146
5.3 Sankt Meinrad – Der Reliquienschädel ist wahrscheinlich echt 152
5.4 Heiliger Adalbert – Drei Schädel werden als Reliquien verehrt 156
5.5 Erzbischof Engelbert I. von Berg – Echtheit der Reliquienknochen durch historisch belegte Verletzungen am Skelett wahrscheinlich 158
5.6 Heilige Elisabeth von Thüringen – Alter und Geschlecht sprechen nicht gegen die Echtheit der Reliquien 161
5.7 Heilige Birgitta – Skelettierung und Schädelreliquie in Vadstena? 165
5.8 Erasmus von Rotterdam – Zweifel an der 1928 erfolgten Identifizierung des Erasmus-Skeletts 168
5.9 Johann Caspar Lavater – In seinem Grab lag eine Frau! 172
6. Ritter und Hoffräulein
6.1 Oswald von Wolkenstein – Die »moderne Odyssee« um die Gebeine des »letzten Minnesängers« 175
6.2 Ulrich von Hutten – Ein falsches und ein offenbar authentisches Skelett des streitbaren Ritters 179
6.3 »Ritter Kahlbutz« – Mumie in der Wehrkirche von Kampehl 184
6.4 Luise von Göchhausen – Eine offenbar mißlungene Schädelidentifikation 190
7. Feldherren und Admirale
7.1 Sachsenführer Widukind – Reliqienknochen im gotischen Schrein gehören zu einer jungen Frau 195
7.2 Francisco Pizarro – Sein falscher und sein echter Leichnam 198
7.3 Daniel von Rantzau – Identitätssicherung durch Schußverletzung und plastische Gesichtsrekonstruktion 201
7.4 Albrecht von Wallenstein – Syphilis zerstörte sein Leben 205
7.5 Hans Hermann von Katte – Widersprüchliche Befunde am Skelett in der Dorfkirche zu Wust 208
7.6 Admiral Uschakow – Eine Porträtrekonstruktion widerspiegelt sein wahres Gesicht 215
8. Adlige und Bürger
8.1 Johann Philipp von Hohensax – Geschichtsfälschung oder Mumie eines anderen Freiherrn? 217
8.2 Friedrich Ludwig Jahn – Turnvaters Skelett: wenig geeignet für »Arier«-Propaganda 219
8.3 Michael und Friedrich Sohn – Schädel der mikrozephalen Brüder im Berliner Medizinhistorischen Museum 221
8.4 Thomas Hasler und Josef Drásal – Schicksal der Riesen vom Tegernsee und aus Mähren 223
9. Fürsten und Grafen
9.1 Markgraf Gero – Männliche und weibliche Skelettreste in der Gero-Tumba 231
9.2 Heinrich der Löwe – Sind seine sterblichen Überreste 1935 im Dom zu Braunschweig wirklich gefunden worden? 234
9.3 Friedrich I. von der Pfalz – Sechs Beisetzungen und ein überaus fraglicher Identifizierungsversuch 241
9.4 Henry Stewart – Das wechselvolle Schicksal seines offenbar syphilitischen Schädels 245
9.5 Christoph von Graffenried – Identifizierung nach Porträtähnlichkeit mit seinem Vetter 247
9.6 Johann Wilhelm von Sachsen-Jena – Zweifel an der Identität seines Skeletts trotz historischer Belege 250
10. Kaiser und Könige
10.1 Philipp II. von Makedonien – Wurden sein Grab und seine Gebeine in Vergina wirklich gefunden? 253
10.2 Kaiser und Könige im Dom zu Speyer – Identifizierte und zu Staub zerfallene Skelette 257
10.3 Philipp von Schwaben – Grabbeigaben identifizieren den König 264
10.4 Heinrich VII. – Skelettierung seines Leichnams nach mittelalterlichem Brauch 267
10.5 Robert the Bruce – König von Schottland mit dem »Lepragesicht«? 269
10.6 Johann von Luxemburg – Ein erblindeter König reitet zum letzten Gefecht 271
10.7 Karl IV. – Verletzungen am Skelett bestätigen die Identität 276
10.8 Ladislaus Posthumus – Untersuchungen am Skelett widerlegen den Verdacht des Königsmordes 279
10.9 Rudolf II. von Habsburg – Syphilis war sein Grundleiden und Ursache seines »Wahnsinns« 281
10.10 Napoleone Buonaparte – Sein nicht verwesender Leichnam 283
11. Großfürsten und Zaren
11.1 Großfürst Andrej Bogoljubskij – Kampfverletzungen am Skelett beweisen die Identität 287
11.2 Timur und die Timuriden 289
11.2.1 Timur der Lahme – Er hinkte mit dem rechten Bein, und sein rechter Arm war steif 290
11.2.2 Schachruch – Zweifel von Historikern durch anthropologische Untersuchung widerlegt 293
11.2.3 Mironschach – Enthauptung und Pfählung seines Kopfes 295
11.3 Ulug Bek – Enthauptung des Sultans und bedeutendsten Astronomen des 15. Jahrhunderts 297
11.4 Zar Iwan IV., »der Schreckliche« – Skelettreste offenbaren seinen schlechten Gesundheitszustand und widerlegen Gerüchte um einen gewaltsamen Tod 300
11.5 Zar Fjodor Iwanowitsch – Gebißanomalien kennzeichnen ihn als Sohn Iwans des Schrecklichen 304
11.6 Zarenfamilie Romanow –
Verbannung, Ermordung und Identifizierung in Jekaterinburg 306
Danksagung 330
Bildnachweise 331
Register 333
Dr. Herbert ULLRICH (*1932) hat von 1950-1955 Biologie und Anthropologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena studiert und das Studium als Diplom-Biologie abgeschlossen. 1962 Promotion zum Dr. rer. nat. Tätigkeit als Anthropologe am Institut für Vor- und Frühgeschichte, später Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften, seit 1992 am Institut für Anthropologie der Humboldt-Universitätin Berlin. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeiten: prähistorische Anthropologie, Evolution des Menschen und Skelette historischer Persönlichkeiten.
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