Was kann die Fernerkundung mittels Satelliten zur Analyse von komplexen Ökosystemen leisten? Um diese Frage zu beantworten, ist zunächst ein Überblick über die Grundlagen der Fernerkundung nötig: Was wird überhaupt gemessen? Welche Satellitensysteme sind derzeit im All und wie unterscheiden sich diese? Und wie werden die zur Erde gesandten Daten ausgewertet? Die einzelnen gemessenen Parameter können dann wiederum zur Aufklärung verschiedener Fragestellungen dienen: Wie kann die Bodenstruktur oder der Wassergehalt im Boden bestimmt werden? Was lässt sich über Vegetationsparameter wie Blattfläche, Wuchshöhe oder Biomasse sagen? Und wie lassen sich einzelne Pflanzen, z.B. Laub-, Nadel- und Mischwald oder verschiedene Getreidearten unterscheiden? Diese und andere Fragen werden an vielen Beispielen erläutert und durch zahlreiche, überwiegend farbige Abbildungen veranschaulicht.
Schließlich werden spezielle Probleme, aber auch Chancen der Fernerkundung bei der Erfassung großflächiger Landschaftsräume vorgestellt: Der Ozean, in dem versucht wird, die Phytoplankton-Biomasse zu messen, Trockengebiete, wo eine Interpretation der Bilddaten intensives Vorwissen voraussetzt, oder der Regenwald, wo die Fernerkundung zur Überwachung der Holzeinschläge oder der Waldbrände genutzt werden kann. Eine Übersicht über die Aufgaben, die Arbeit, das Angebot an Daten sowie die Dienstleistungen des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) rundet das Buch ab.
Organisation: Prof. Dr. Dietrich HERM
Referenten: Jörg ALBERTZ, Johann BODECHTEL, Hans-Rudolf BORK, Robert DAVENPORT, Stefan DECH, Dietrich HERM, Walter KÜHBAUCH, Steffen KUNZ, Rolf LESSING, Wolfram MAUSER, Tilman ROTT, Ingrid STENGEL, Günter STRUNZ
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