Name und Grundgedanke der Eh da-Initiative entstanden bei einem Gespräch zweier Biologen abends beim Rotwein: Ja, biologische Vielfalt in Deutschland wird immer weniger, man müsste mehr gegen den Verlust tun! Aber wo ist der Platz dafür? Da gibt es doch Flächen allenthalben, die „eh da“ sind, also sowieso vorhanden – Böschungen, Dämme, Wegränder und andere! Könnte man damit nicht mehr der biologischen Vielfalt helfen?
Aus diesen Überlegungen entstand ein „Eh da-Team“, das Projekte betreut und dessen Ziel es ist, biologische Vielfalt auf Eh da-Flächen zu verbessern, mit Insekten als Mittelpunkt der Bemühungen.
Inzwischen ist die Begrifflichkeit „Eh da-Flächen“ populär geworden und auch der Gedanke, mit ihnen Insekten zu fördern. Aber wie geht das? Die Antwort darauf ist nicht einfach, denn die Lebensraumansprüche der Insekten sind es auch nicht. Es genügt nicht, bunte Blüten zu fördern, denn auch die Larven der Blütenbesucher haben oft spezielle Ansprüche. „Ohne Raupen gibt es keine Schmetterlinge, ohne Wildbienenbrut keine Wildbienen, und ohne Käferlarven keine Käfer“ ist ein Kernsatz der Eh da-Initiative. Dafür braucht es vielfältige Lebensräume, die zu den Voraussetzungen der spezifischen Eh da-Fläche passen. Dieses Buch handelt davon, wie das in die Praxis umgesetzt werden kann.