Benedikt Maria Trappen
Ach, dass ich doch erst Befreiter wäre
Friedrich Nietzsche
Eine Lebensgeschichte in Briefen
2020. [Deutsch] - 144 Seiten
21 x 12,4 cm. Paperback
ISBN: 978-3-89937-260-1
Briefe waren für Nietzsche bis zu seinem Zusammenbruch 1889 notwendiger Teil des kreativen Ausdrucks seiner Seele. Sinn dieses Lesebuches ist es, die in ihnen verborgene Tiefenlogik dieses außerordentlichen Lebens sichtbar werden zu lassen. Staunend folgen wir der immer tiefer empfundenen allmählichen Aufhebung der Kontingenz des Lebens in sinnvolles Geschehen, bedeutsamen Zu-fall, das sich Fügen des Gewesenen zu einem sinnerfüllten Ganzen. Die Aufhebung der Religion in der Menschwerdung des Menschen wird dabei – durchaus im Sinne Hegels und Ludwig Feuerbachs – als das eigentliche Projekt Nietzsches erkennbar.
Benedikt Maria Trappen (*1961) hat Philosophie, Germanistik und Didaktik der Primarstufe studiert und ist Rektor einer Grundschule. Publikationen u. a.: Dasselbe, das ein anderes ist: Einübung in das dichterische Denken (2014); Luise Rinser und Ernst Jünger (2015); Der Himmel ist auch die andere Erde (2016); Luise Rinser und Lama Anagarika Govinda (2019); als Herausgeber: Abschied vom Gewohnten (2013); Freiheit, Bewusstheit, Verantwortlichkeit (2016).
“Haben Sie herzlichen Dank für Ihre beiden Bücher, in denen ich bereits eifrig lese. Besonders spannend ist natürlich die Auswahl der Briefzitate, wenngleich man bisweilen den Kontext vermisst, um das Geschriebene besser einordnen zu können. Ich bin erstaunt, dass der Verlag den Mut hatte, gerade dieses Bändchen zu publizieren, das etwas erratisch im Raum der uferlosen Nietzsche-Forschung steht. Respekt auch für Ihre Kennerschaft und den großen Fleiss bei der Sichtung der Quellen! Nicht nur Nietzsches, sondern auch des Werkes von Karl Jaspers.“
(Heimo Schwilk)
“Sie bewegen sich da konstant in einem Feld, das ich aus Scheu vor folgenschwerer Infektion, immer nur aus gebührendem Abstand umkreise.”
(Durs Grünbein, November 2020)
“Ihr Enthusiasmus, Ihre existenzielle Ernsthaftigkeit und Ihre kritische und dennoch stets wohlwollende Urteilsbildung bewundere ich sehr. Häufig würdigen wir posthume Gestalten, während die seltenen Menschen bereits unter uns weilen.”
(Jan Kerkmann, September 2020)
“Deutlicher, als in diesen Briefen, könnte Nietzsches tiefes Wissen von dem, was mit ihm geschieht, was ihm auferlegt ist – und das von früh an – nicht zum Ausdruck kommen. Eine großartige Auswahl.“
(Kiu Eckstein, August 2020).
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