Stadtökologie ist eine sehr junge Fachrichtung, die erst seit Ende der 60er Jahre etabliert wurde, aber auch heute noch nur an wenigen Universitäten und Forschungsinstituten dauerhaft betrieben wird. Lange Zeit hielt man Städte nicht für mögliche oder lohnende Gegenstände ökologischer Forschung. Sie galten als lebensfeindlich und man glaubte die Zahl der Arten, die hier existieren können, sei gering. Auch hielt man die in der Stadt angetroffenen Artenkombinationen für Zufallsprodukte, so dass eine Suche nach Regelmäßigkeiten und deren Ursachen nicht für aussichtsreich erachtet wurde. – Alles Annahmen, die sich bald als falsch herausstellten.
Da urbane Ökosysteme durch Gesellschaft und Wirtschaft »außengesteuert« sind, benötigt die Stadtökologie in besonderem Maße die intensive Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, insbesondere Architektur und Städtebau, Medizin und Sozialwissenschaften. Das vorliegende Buch stellt einige der bisher in diesem Wissenschaftsdialog gewonnenen Ergebnisse städtischer Umweltforschung vor. Behandelt werden Aspekte der europäischen Stadtgeschichte, des Stadtklimas und der Lufthygiene, der Stadtböden und Stadtbiotope, ferner der Gesundheitsgefährdung und der psychologischen Belastung sowie der Umweltwahrnehmung und Umwelterziehung.
Organisation: Prof. Dr. Herbert SUKOPP
Referenten: Hans-Peter BLUME, Karl BOSL, Hans DÜNGEMANN, Wolfgang HABER, Elisabeth LICHTENBERGER, Helmut MAYER, Harald PLACHTER, Josef POELT, Hansjörg SEYBOLD, Herbert SUKOPP, Ludwig TREPL, Franz E. WEINERT, H.-Erich WICHMANN
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