Die Natur ist im ständigen Wandel begriffen, nicht nur langfristig und großräumig (vgl. dazu Band 18: Entwicklung der Umwelt seit der letzten Eiszeit), sondern auch kleinräumig und innerhalb relativ kurzer Zeit z.B. durch den Einfluss des Menschen. Die Frage stellt sich daher, welche Natur geschützt werden soll: Eine überhaupt erst durch den menschlichen Einfluss geschaffene (wie die Lüneburger Heide als typisches Beispiel) oder eine sich selbst überlassene? Ohne menschliche Eingriffe würde sich praktisch überall in unserem Gebiet die ursprüngliche Bedeckung mit Wald wieder regenerieren – wünschenswerter wäre aber vielmals eine abwechslungsreiche Landschaft mit Wald, Wasser und Freiflächen, also nicht die »Naturlandschaft« im engeren Sinne, sondern eine »Kulturlandschaft«, die zu ihrem Erhalt jedoch dauernd menschlicher Pflege bedarf.
Aus der Sicht zahlreicher wissenschaftlicher Disziplinen – von der Vegetationsforschung, über Agrar- und Forstwissenschaft, Architektur und Landschaftsökologie bis hin zur Wirtschaftswissenschaft – sowie aus der Sicht von Erfahrungen der Naturschutzpraxis wurden Erkenntnisse gesammelt, Standpunkte vertreten und Widersprüche geäußert, um herauszufinden, wie Naturschutz zwischen Bewahrung und Nutzung der Naturgüter zu entwickeln ist.
Organisation: Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang HABER, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hubert ZIEGLER
Referenten: Gerd ALBERS, Hermann BAUER, Holger BONUS, Martin BUSSE, Gerhard FISCHBECK, Georges FÜLGRAFF, Helmut GEBHARD, Wolfgang HABER, Richard PLOCHMANN, Hermann REMMERT, Hermann SOELL, Hellmut STURM, Herbert SUKOPP, Ludwig TREPL, Wolfgang WEINZIERL
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