Die hellenistischen Totenmahlreliefs (E-Book)
1999. [Deutsch] – 436 Seiten, 45 Schwarzweiß-Abbildungen, 48 Tafeln mit 97 Schwarzweiß-Abbildungen.
24,5 x 17,3 cm, Hardcover.
Reihe: Studien zur antiken Stadt
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Vorwort 11
Benutzerhinweise 12
A. Einleitung 13
I. Forschungsüberblick 13
II. Fragestellung und Vorgehensweise 15
B. Typologische und ikonographische Untersuchungen zu Herkunft und Deutung der hellenistischen Totenmahlreliefs 21
I. Anspruchsvolle Bilder: Bankettdarstellungen in der vorhellenistischen Reliefkunst 21
1. Symposionsfreuden für ehrwürdige Heroen: Attische Weihreliefs der Klassik 21
2. Lebensgenuß als neues Thema – Attische Bildfeldstelen des späteren 4. Jahrhunderts 27
3. Bilderwelt des Adels: Die kleinasiatische Sepulkralkunst des 5. und 4. Jahrhunderts 30
Familiäre Festesfreuden: Die Bankettdarstellungen der lykischen Dynastengräber 30
Aristokratischer Möbelluxus: Die graeco-persischen Stockwerkstelen 33
II. Vom Heroenvotiv zum Grabdenkmal: Die typologische Fixierung des hellenistischen Totenmahlschemas im 3. Jahrhundert 39
1. Ambivalente Heroenikonographie: Die frühhellenistischen Reliefs aus Kleinasien 39
2. Das Selbstbewußtsein der Phönizier: Gelagedarstellungen auf den Grabstelen aus Demetrias 46
III. Abstraktion, Assoziation, Redundanz: Zu Eigenarten der hellenistischen Bildersprache 51
IV. Vieldeutige Bilder des sozialen Status: Zur Interpretation der hellenistischen Totenmahlreliefs 57
1. Totenmahlreliefs und hellenistische Heroenehren 57
Pferdekopf 58
Waffen 60
Schlange 63
Baum 66
Bedeutungsunterschiede zwischen den Heroensymbolen? 68
Heroisierung und städtischer Euergetismus 70
2. Luxus als Paradigma: Aufwandschiffren auf Totenmahlreliefs 84
Hintergrundsgestaltung 84
Mobiliar 86
Trink- und Mischgefäße 90
Präsentation der Speisen 91
Dienerschaft 92
Das Gewand der Frau 94
Trinkkomment, Eßkultur, Lebensgenuß 95
Der Reichtum der kleinasiatischen Städte im Späthellenismus: Wohlstand als identitätsstiftendes Element 99
3. Totenmahlreliefs und familiäre Selbstdarstellung 101
Mehrfigurige Reliefs und ihre landschaftliche Verteilung 101
Die Darstellung von Kindern 102
Familie als emotionaler Wert? 103
Die ruhmvollen Vorfahren der städtischen Honoratiorenfamilien 104
Testamentarische Familienvereine: Familie als eine Form von Geselligkeit 106
C. Selbstdarstellung – Gruppenidentität – stadttypische Mentalitäten: Die hellenistischen Totenmahlreliefs im Städtevergleich 109
I. Die Totenmahlreliefs aus Samos 111
1. Materialgrundlage 111
2. Form und Größe der Reliefs 111
3. Bildkomposition 113
4. Die Darstellung des gelagerten Mannes 114
5. Die Darstellung der sitzenden Frau 115
6. Die Darstellung der Diener 117
Bildkomposition 117
Männliche Diener 117
Weibliche Dienerinnen 118
7. Mobiliar, Gefäße, Attribute und Hintergrundsgestaltung 119
Klinen 119
Stühle und Throne 119
Fußbänke 120
Tische 120
Kylikeia 121
Symposionsgeschirr 121
Heroenattribute 122
Sonstige Männerattribute 123
Frauenattribute 124
Tiere 124
Architekturelemente 124
8. Käuferwunsch und Typenvorrat: Die Reliefs der »Samischen Werkstatt« 125
9. Die Inschriften 127
Materialbasis 127
Korrespondenz zwischen Bild und Inschrift 128
Formular 129
Prosopographie 130
10. Verspielte Kinder, häusliche Frauen: Das Themenspektrum der samischen Grabreliefs 132
Materialbasis 132
Reliefformen 132
Reliefs des 3. Jahrhunderts 133
Reliefs des 2. und 1. Jahrhunderts 133
Attribute, Diener und Hintergrundsarchitektur 135
11. Die samischen Grabreliefs im Kontext der Nekropolen 136
Technische Beobachtungen an den Reliefs 136
Die Reliefausstattung samischer Felskammergräber 143
12. Omnipräsente Heroen und nostalgisches Luxusideal: Wertvorstellungen im hellenistischen Samos 152
Eine Stadt ohne Fremde? 152
Öffentliche Ehrungen und private Heroenkulte 154
Das Exil der Samier als historische Zäsur: Sehnsucht nach einem genußreichen Leben 156
Wohlstandsprogrammatik und ökonomische Realität 158
Die samischen Frauen im Schatten ihrer Männer 160
Wirtschaftliche Konsolidierung im Späthellenismus 162
II. Die Totenmahlreliefs aus Rhodos 165
1. Materialgrundlage 165
2. Form und Größe der Grabdenkmäler mit Totenmahlszenen 166
3. Bildkomposition 168
4. Die Darstellung der gelagerten Personen 169
5. Die Darstellung der sitzenden Personen 173
6. Die Darstellung der Diener 174
7. Mobiliar, Gefäße, Attribute und Hintergrundsgestaltung 175
8. Die Inschriften 179
Materialbasis 179
Korrespondenz zwischen Bild und Inschrift 179
Formular 180
Prosopographie 182
9. Selbstbewußte Rhodierinnen: Zur Deutung der gelagerten Frauen 183
Die Adaption eines männlichen Rollenbildes 183
Wohlstand und Einfluß: Der gesellschaftliche Status rhodischer Frauen 185
10. Anspielungsreicher Klassizismus, Pathos und Kriegerideal: Das Themenspektrum der rhodischen Grabdenkmäler mit figürlichem Dekor 190
Die konservativen Bilder des 3. Jahrhunderts 191
Retrospektive Tendenzen im Späthellenismus 192
Emotionalität als Thema der Selbstdarstellung 193
Ambivalente Symbole 194
11. Familienhypogäen und Vereinsgrabstätten: Die rhodischen Grabmonumente im Kontext der städtischen Nekropolen
Die rhodischen Grabmonumente im Kontext der städtischen Nekropolen 197
Die Grabarchitektur 198
Die Aufstellung der Grabmonumente 202
Gemeinschaftsgräber für Familien und Vereine 207
12. Die eigene Welt der Vereine – Wertvorstellungen in der kosmopolitischen Bildungsmetropole Rhodos 211
Konkurrenz und Wertepluralismus in einer multikulturellen Stadt 211
Kränze für alle? Die Kommemorationsriten der Vereine 214
Das zwiespältige Verhältnis zur Heroenehrung 216
Aristokratische Familienstrukturen 220
Das Ideal einer wehrhaften Polis 221
Erwartungshaltung und Selbststilisierung: Bildungsinteresse in einer musealen Stadt 222
III. Die Totenmahlreliefs aus Byzantion 225
1. Materialgrundlage 225
2. Form und Größe der Reliefs 226
3. Bildkomposition 227
4. Die Darstellung des gelagerten Mannes 228
5. Die Darstellung der sitzenden Frau 229
6. Die Darstellung der Diener 230
Weibliche Dienerinnen 231
Männliche Diener 231
Eine vielköpfige Dienerschar als Statussymbol 231
7. Mobiliar, Gefäße, Attribute und Hintergrundsgestaltung 232
Klinen 232
Stühle und Throne 233
Fußbänke 233
Tische und Speisen 234
Symposionsgeschirr 235
Hintergrundsgestaltung und Attribute 235
8. Der Kranztypus und seine Bedeutung 236
Die Darstellungen 236
Bekränzungsszenen in der hellenistischen Grabikonographie 237
Das Symbol des Ehrenkranzes in der klassischen und hellenistischen Grabkunst 238
Der Ehrenkranz in der Grabdichtung 241
Bekränzungsszenen außerhalb der Grabkunst: Symposionskränze und öffentliche Ehrendenkmäler 242
Ein kolossales Ehrenmonument in Byzantion? 245
Die byzantischen Kranzszenen als Zeichen allgemeiner philotimia 246
9. Das byzantische »Bildungsmahl« 248
Der Philosoph als Leitbild – Die Darstellungen der Totenmahlreliefs 248
Bildungsbeflissenheit und Weisheitsliebe in der epigraphischen Überlieferung 251
Gebildete Frauen 253
Bücher und Wein 254
10. Die Inschriften 255
Materialbasis 255
Korrespondenz zwischen Bild und Inschrift 255
Formular 257
Andronym statt Patronym: Zu einer Besonderheit byzantischer Frauennamen 258
Prosopographie 260
11. Mantelmänner, verwöhnte Damen und Epheben: Das Themenspektrum der Grabreliefs aus Byzantion 260
12. Die Grabreliefs aus Byzantion im Kontext der Nekropolen 262
Technische Beobachtungen an den Reliefs 262
Verstreute Grabungsbefunde 264
Die Reliefausstattung der Familiengräber 266
13. Bildungsstreben und Eheideal: Wertvorstellungen in einer griechischen Stadt am Rande der barbarischen Welt 269
Das Spektrum öffentlicher Ehrungen 269
Griechische Bildung als identitätsstiftendes Element 270
Festesfreude und Sklavenreichtum in der Handelsmetropole Byzantion 272
Veränderte Solidaritäten? – Zur Rolle der byzantischen Ehefrau 274
IV. Die Totenmahlreliefs aus Kyzikos und seinem Hinterland 277
1. Materialgrundlage 277
2. Form und Größe der Reliefs 279
3. Bildkomposition 280
4. Die Darstellung des gelagerten Mannes 282
5. Die Darstellung der sitzenden Frau 284
6. Die Darstellung der Diener 286
Bildkomposition 286
Weibliche Dienerinnen 288
Männliche Diener 288
7. Mobiliar, Gefäße, Attribute und Hintergrundsgestaltung 289
Klinen 289
Stühle und Throne 290
Fußbänke 290
Tische 291
Speisen 291
Kylikeia 291
Symposionsgeschirr 292
Frauen- und Kinderattribute 293
Männerattribute und Heroensymbole 293
Hintergrundsgestaltung 294
8. Die Werkstätten der kyzikenischen Totenmahlreliefs 294
Die »Werkstatt der mysischen Kranzszenen« 295
Die »Werkstatt der mysischen Stockwerkstelen« 295
Die »Schalen-Werkstatt« 296
Die »Chios-Werkstatt« 297
Die Werkstatt des »Pyxis-Meisters« 298
Die »Werkstatt von PM 1599« 299
Spezialisierung und Massenproduktion 300
9. Die Inschriften 301
Materialbasis 301
Formular 302
Korrespondenz zwischen Bild und Inschrift 303
Verwandtschaftsverhältnisse 304
Herosinschriften und Berufsbezeichnungen 305
10. Tradition und Akkulturation: Das Themenspektrum der mysischen Grabreliefs 307
Materialbasis 307
Stehende Personen 308
Das Sitzen als Leitmotiv: Frauen, Bildungsbeflissene, Handwerker 309
Die Trauer der Hinterbliebenen 310
Reiter, Jäger, Krieger: Die Stockwerkstelen und ihr Bildprogramm 312
Attribute und Ausstattungselemente 314
11. Die kyzikenischen Grabreliefs im Kontext der Nekropolen 314
Verstreute Befunde in den Nekropolen Kyzikos' und des mysischen Hinterlandes 314
Technische Beobachtungen an den Schaftstelen 319
Die Naiskoi in den Familiengräbern der kyzikenischen Stadtnekropolen 319
Stockwerkstelen als Familienmonumente der ländlichen Oberschicht 323
12. Die Familie als Paradigma – Wertvorstellungen in Kyzikos und dem mysischen Hinterland 325
Der offizielle Charakter der Heroenehrung 325
Familienrepräsentation der städtischen Honoratioren 326
Das öffentliche Auftreten der Kyzikenerinnen 328
Kultvereine und Mysterienreligionen 329
Handwerker- und Händlerstolz in einer Hafenstadt 332
Griechische Kultur und einheimische Traditionen 333
D. Schlußbetrachtung 335
Die Genese der hellenistischen Bildform 335
Die thematischen Schwerpunkte der hellenistischen Totenmahlreliefs 336
Stadttypische Unterschiede in den Wertesystemen und Mentalitäten 336
Gruppen- und schichtspezifische Differenzierungsmöglichkeiten 337
Die Bewertung der Frau 338
Problematische Heroenangleichung: Konvention und Tabu 339
Grabarchitektur und Organisation der Nekropolen 339
Die Rolle der Bildhauerwerkstätten 340
Polisnorm und Gruppenidentität: Das Selbstbewußtsein der hellenistischen Städte 340
Ausblick 341
Literaturverzeichnis 345
Abbildungsnachweise 355
Konkordanz der Totenmahlreliefs 357
Index der literarischen und epigraphischen Quellen 361
Allgemeiner Index 371
Tafeln 1-48 385
Johanna Fabricius. Studium der Klassischen Archäologie, Lateinischen Philologie und Provinzialrömischen Archäologie in München und Bonn. 1992 Promotion an der Universität München mit einer Arbeit über "Die Hellenistischen Totenmahlreliefs - Grabrepräsentation und Wertvorstellungen in ostgriechischen Städten". Nach einem Postdoc-Stipendium an der Universität Köln, dem einjährigen Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts und einem Volontariat an der Antikenabteilung des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe seit 1995 Wissenschaftliche Assistentin am Archäologischen Institut der Universität Göttingen. Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der griechischen Grabrepräsentation in klassischer und hellenistischer Zeit, der Sozial- und Mentalitätsgeschichte des hellenistischen Kleinasiens, der Gender Studies und der antiken Körpergeschichte. Zur Zeit Durchführung eines Habilitationsprojektes zu Körperbildern und Körperkonzepten in der griechisch-hellenistischen und römischen Kultur.
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