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Blick ins Buch:
HOFMANN, Thomas [Herausgeber]

Wien Niederösterreich Burgenland

Wanderungen in die Erdgeschichte
Band: 22

2007. [Deutsch] – 208 Seiten, 282 Farb- und 2 Schwarzweißabbildungen, 2 geologische Übersichtskarten.
24 x 17 cm, Paperback.

Reihe: Wanderungen in die Erdgeschichte

ISBN: 978-3-89937-074-4
Artikelnummer: 9783899370744 Kategorien: Bücher Geologie, Geologie Schlagwort: Wanderungen in die Erdgeschichte

25,00 €

zzgl. Versandkosten / Versandkostenfrei in D

Dem Herausgeber Thomas HOFMANN von der Geologischen Bundesanstalt in Wien ist es gelungen, zunächst für drei Bundesländer Österreichs – Wien, Niederösterreich und Burgenland – eine geologische Übersicht anhand von 99 Exkursionszielen darzustellen. Dabei hat er Beiträge von 60 weiteren Autoren aus renommierten geologischen Forschungseinrichtungen und naturkundlichen Museen zusammengetragen. Das Spektrum reicht von Museen der Bundeshauptstadt und der Bundesländer über beachtenswerte Aufschlüsse und Steinbrüche sowie kulturelle Höhepunkte wie dem Wiener Stephansdom oder gar dem Wiener Zentralfriedhof bis hin zu archäologischen Sensationsfunden wie der Venus von Willendorf.

Es wurde eine ganzheitliche Betrachtungsweise angestrebt, weshalb z.B. auch auf die Verwendung der Gesteine in Technik und Kunst sowie auf historische Begebenheiten eingegangen wird. Die Exkursionspunke werden durch zahlreiche Tipps zum Besuch von Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Exkurionsziele angereichert.

Das Buch richtet sich an alle an der Erdgeschichte Österreichs interessierten Fachleute und geologisch vorgebildeten Laien.

 

  • Inhalt
  • Vorwort
  • Autoren
  • Kundenmeinungen
  • Rezensionsexemplar

Vorwort 6

Wien – geologische Annäherungen 9

Geologie zum Kennenlernen 10
1 Mathias HARZHAUSER, Vera M. F. HAMMER und Thomas HOFMANN: Naturhistorisches Museum: Gesamtkunstwerk an der Ringstraße 10
2 Thomas HOFMANN: Geologische Bundesanstalt: Offen für alle 13
Manfred LINNER: Linke Bahngasse: der Steintisch und andere Raritäten 14
3 Thomas HOFMANN: GEO-Zentrum: Ein unbekanntes Museum der Universität Wien 16
4 Christine JAWECKI: Wiener Baugrundkataster: Punktgenaue Informationen 17
Urbaner Alltag 19
5 Christine JAWECKI und Sabine GRUPE: Strudelhofstiege: Die »Literarische« Stadtterrasse 19
6 Andreas ROHATSCH: Stephansdom: Gottes ewige Baustelle in der City 22
7 Thomas HOFMANN: Hochstrahlbrunnen: Die Erste Wiener Hochquellenwasserleitung 25
8 Gerd FRIK und Thomas HOFMANN: Kraftwerk Freudenau: Eckpunkt der flussbaulichen Gestaltung in Wien 27
9 Jürgen REITNER: Böhmischer Prater: Löss und Rotlehm 29
10 Thomas HOFMANN: Zentralfriedhof: Löss – kein Grund für ewige Ruhe 30
Am Rand des Wiener Beckens 32
11 Thomas HOFMANN: Eichelhofstraße: Brandungsgerölle unter Wiens Weinbergen 32
12 Thomas HOFMANN: Kalksburger Friedhof: Konglomerate der Ur-Liesing 33
13 Andreas ROHATSCH und Thomas HOFMANN: Robinsonweg: Sarmatische Spielwiese in Wien Liesing 34
Endstation Wiener Wald 35
14 Andreas ROHATSCH und Thomas HOFMANN: Kahlenberg: Geologischer Aus- und Überblick 35
15 Andreas ROHATSCH und Thomas HOFMANN: Gspöttgraben: 108 Meter in 1,36 Millionen Jahren 36
16 Michael WAGREICH: Rosental: Kleingärten in der Tiefsee 38
17 Thomas HOFMANN: Antonshöhe bei Mauer: Jungsteinzeitliches Bergwerk 39
18 Thomas HOFMANN und Gerhard W. MANDL: Mizzi-Langer-Wand: Klettern in den Kalkalpen 40

Niederösterreich – geologische Annäherungen 42

Von St. Pölten zur Donau in die Wachau 45
19 Harald STEININGER: St. Pölten: Das niederösterreichische Landesmuseum 45
20 Simone und Peter HUBER: Seitenstetten: Die barocke Mineraliensammlung im Benediktinerstift 48
21 Hans-Georg KRENMAYR: Mauer: Die submarine Megabrekzie 49
22 Reinhard ROETZEL und Hans-Georg KRENMAYR: Oberwölbing: Gezeitenströmungen in der Sandgrube Hermannschacht 50
23 Leopold WEBER und Alfred WEISS: Thallern: Der Bergwerkgedenkrundwanderweg 52
24 Walpurga ANTL-WEISER und Thomas HOFMANN: Willendorf: Auf den Spuren der Venus von Willendorf 55
25 Thomas HOFMANN: Kienstock: Land unter! – Große Donauhochwässer 57
26 Thomas HOFMANN: Spitz: (Rück-)Blick vom Tausendeimerberg zur (Ur-)Donau 58
27 Alois MATURA: Dürnstein: Alles aus Gföhl-Gneis 61
Quer durchs Waldviertel 62
28 Alois MATURA: Persenbeug: Die Ganggesteine im Steinbruch Loja 62
29 Thomas HOFMANN und Doris DÖPPES: Hartenstein: Die Gudenushöhle im Hartensteiner Marmor 63
30 Thomas HOFMANN: Stausee Ottenstein und Dobra: Rastenberger Granodiorit und Dobragneis 65
31 Thomas HOFMANN: Amstall: Der ehemalige Graphitbergbau 66
32 Manfred LINNER: Hölltal und Weißpyhra: Die Paragneise der Monotonen Serie 68
33 Thomas HOFMANN: Drosendorf: Die ältesten Zirkone Österreichs 70
34 Susanna SCHARBERT und Reinhard ROETZEL: Gmünd: Der Naturpark Blockheide als Ausflugsziel im Grenzland 71
Karl Heinrich HUBER: Granitverwitterung am Beispiel des Pilzfelsens 72
35 Reinhard ROETZEL: Hardegg: Österreichs kleinster Nationalpark im Thayatal 73
Das Eggenburger Meer 62
36 Thomas HOFMANN und Fritz F. STEININGER: Eggenburg: Das Krahuletz-Museum – Drehscheibe der Erdgeschichte 78
Fritz F. STEININGER: Johann Krahuletz – Vom Büchsenmacher und Eichmeister zum Professor der Geologie 79
37 James H. NEBELSICK, Fritz F. STEININGER, Norbert VAVRA und Werner E. PILLER: Zogelsdorf: Der »Weiße Stein« im Johannesbruch 80
38 Reinhard ROETZEL, Fritz F. STEININGER und Peter PERVESLER: Burgschleinitz: Der Kirchenbruch nahe der einstigen Küste 83
39 Thomas HOFMANN und Reinhard ROETZEL: Maissau: Die Entdeckung des Amethysts 85
40 Reinhard ROETZEL, Zdenka REHÁKOVÁ, Kurt DECKER und Ingeborg WIMMER-FREY: Parisdorf: Der Diatomit an der Diendorfer Störung 87
41 Fritz STEININGER, Reinhard ROETZEL und Peter PERVESLER: Obernholz: Die bunte Sandgrube 90
Quer durchs Weinviertel 91
42 Reinhard ROETZEL, Ingeborg WIMMER-FREY und Franz OTTNER: Göllersdorf: Die Tongrube der Firma Wienerberger 92
43 Reinhard ROETZEL, Peter PERVESLER, Mathias HARZHAUSER, Oleg MANDIC und Martin ZUSCHIN: Grund: Kurze Hochenergie-Ereignisse in der Kellergasse 94
44 Reinhard ROETZEL, Oleg MANDIC und Mathias HARZHAUSER: Mailberg: Der Leithakalk am Gipfel des Buchberges 96
45 Godfrid WESSELY und Thomas HOFMANN: Staatzer Klippe: Hochgeschürfter Molasseuntergrund 98
46 Mathias HARZHAUSER und Werner E. PILLER: Nexing: Der Muschelberg als Holostratotyp 100
47 Godfrid WESSELY und Thomas HOFMANN: Zistersdorf: Übertiefe Blicke von der Höhe des Steinbergrückens 102
48 Mathias HARZHAUSER und Gudrun DAXNER-HÖCK: Atzelsdorf: In den Sümpfen der Urdonau 105
49 Thomas HOFMANN und Godfrid WESSELY: Prottes: Der Erdöl- und Erdgaslehrpfad 106
50 Thomas HOFMANN: Oberweiden: Sanddünen im Marchfeld 109
Im Wienerwald 110
51 Peter FAUPL: Steinbruch Strombauamt: Grobe Rinnensedimente eines Tiefseefächers 111
52 Peter FAUPL: Dopplerhütte: Stark gefaltet Kalkturbidite 112
53 Peter FAUPL: Steinbruch im Dambachgraben: Kalkige Turbidite der Oberkreide 113
54 Peter FAUPL: Altenmarkt – St. Corona: Die Kaumberg-Formation in »Rot« und »Grün« 115
55 Hans Georg KRENMAYR: Groisbach: Die Nierental-Formation der »Gosau« 116
56 Alexander LUKENEDER: Kaltenleutgeben: Ammoniten vom Großen Flössel 118
57 Godfrid WESSELY und Thomas HOFMANN: Seegrotte Hinterbrühl: Europas größter See unter Tage 119
Kalkalpine Einblicke 121
58 Godfrid WESSELY und Thomas HOFMANN: Grünbach: Gosau-Ablagerungen beim Segen-Gottes-Schacht 121
59 Thomas HOFMANN: Hohe Wand: Riff und Lagune mit Weitblick 124
60 Gerhard W. MANDL: Puchberg: Ödenhof- und Hengstfenster – Tektonik zum Greifen nahe 126
61 Thomas HOFMANN und Harald LOBITZER: Rax: Wanderungen zwischen Riff und Lagune 127
62 Thomas HOFMANN: Kaiserbrunn: Zeitgenössische Notizen 130
63 Barbara MELLER: Lunz am See: Die Lunzer Flora – ein Event mit weltweiter Bedeutung 132
64 Thomas HOFMANN: Ötscher: Die Landmarke im Süden Niederösterreichs 134
Rund um das südliche Wiener Becken 136
65 Godfrid WESSELY: Baden: Die geologische Erklärung der Thermenlinie 136
66 Mathias HARZHAUSER, Christian RUPP, Irene ZORN und Inge WIMMER FREY: Baden-Sooß: Holostratotyp und Naturdenkmal 138
67 Werner E. PILLER, Andreas KROH und Oleg MANDIC: Baden: Der Rauchstallbrunngraben – ein alter Exkursionspunkt 141
68 Thomas HOFMANN: Engelsberg: Geotop, Industriedenkmal und Künstlertreff 143
69 Alois MATURA: Gloggnitz: Der »Forellenstein« im Felssockel des Schlosses Gloggnitz 144
70 Peter GOTTSCHLING: Payerbach: Das Schaubergwerk Grillenberg 146
71 Rudolf PAVUZA: Kirchberg: Die intensive Durchhöhlung der Hermannshöhle 148
72 Alois MATURA: Aspang: Der Wechselgneis im Tal des Großen Pestingbaches 150
73 Thomas HOFMANN und Godfrid WESSELY: Hainburg: Die Hainburger Berge – Ausläufer der Kleinen Karpaten 151

Burgenland – geologische Annäherungen 154

In und um Eisenstadt 156
74 Thomas HOFMANN: Eisenstadt: Das Burgenländische Landesmuseum 156
75 Mathias HARZHAUSER und Werner E. PILLER: Eisenstadt: Hartl-Lucke – mehr als 150 Bryozoenarten 158
76 Irene ZORN: St. Georgen: Eine »küstennahe« Sandgrube 160
77 Werner E. PILLER: Großhöflein: Der Steinbruch Fenk – Riff und Tylokalität 162
78 Werner E. PILLER, Andreas KROH und Oleg MANDIC: Müllendorf: Der »diagenetische« Kreidesteinbruch 164
79 Mathias HARZHAUSER und Werner E. PILLER: St. Margarethen: Der vielfältigste unter den Steinbrüchen 165
Erich DRAGANITS, Bernhard GRASEMANN, und Ulrike EXNER: Tektonik 167
Andreas ROHATSCH: Verwendung 168
80 Mathias HARZHAUSER und Werner E. PILLER: St. Margarethen: Die Sandgrube an der ungarischen Grenze 169
81 Julian PISTOTNIK und Doris NAGL: Winden: Grafenlucke und Bärenhöhle 171
82 Andreas ROHATSCH: Kaisersteinbruch: Leithakalk in bester Qualität 172
Der Neusiedler See, das »Meer der Wiener« 173
83 Hermann HÄUSLER: Neusiedler See: Thesen zur Entstehungsgeschichte 174
84 Hermann HÄUSLER: Seewinkel: Die Salzlacken und ihre Problematik 175
85 Thomas HOFMANN und Albert SCHEDL: Marz: Das Grab der Geologenfamilie Suess 176
Im Mittelburgenland 178
86 Susanne GIER, Erich DRAGANITS und Hanns Peter SCHMID: Weppersdorf: Die Deltasande der Landseer Bucht 178
87 Erich DRAGANITS: Ödenburger Gebirge: Kristallininsel im Neogen 179
88 Leopold WEBER und Alfred WEISS: Ritzing: Der »Helenenschacht« – montanhistorische Erinnerungen 180
89 Walter EPPENSTEINER: Pauliberg: Das größte Basaltvorkommen im Burgenland 181
90 Ingeborg WIMMER-FREY: Stoob: Die Tone als Grundlage für Töpfer und Hafner 183
Rund um Bernstein und Rechnitz 184
91 Friedrich KOLLER und Alfred PAHR: Steinbach: Serpentinite und Rodingite aus dem Erdmantel 185
92 Thomas HOFMANN: Bernstein: Gesteinsvielfalt am Panoramaparkplatz 186
93 Friedrich KOLLER und Thomas HOFMANN: Bernstein: Ein Chloritschiefer als »Edelserpentin« 187
94 Friedrich KOLLER und Alfred PAHR: Kanitzriegel: Der Serpentinitsteinbruch »Bienenhütte« 188
95 Friedrich KOLLER: Unterkohlstätten: »Bündner Schiefer« wie in den Tauern 189
96 Immo CERNY, Erich SCHROLL und Leopold WEBER: Schlaining: Der ehemalige Antimonbergbau 190
In Süden des Burgenlandes 191
97 Hans Peter SCHÖNLAUB: Hannersdorf: Das Paläozoikum in Steinbruch »Weinhandl« 191
98 Alexander LUKENEDER und Thomas SUTTNER: Kirchfidisch: Altpaläozoische Serpulidenriffe 193
99 Walter EPPENSTEINER und Ingomar FRITZ: Güssing: Der basaltische Burgberg 194
Literatur 196
Abbildungsnachweis 208

Geologische Exkursionen sind Begegnungen im umfassendsten Sinn. In erster Linie sind es Begegnungen mit und in der Natur. Obwohl es sich um geologische Exkursionspunkte handelt, also um die Welt der Gesteine, Mineralien und Fossilien, soll hier nicht nur von der »toten« Natur, sondern von der Natur in ihrer Gesamtheit gesprochen werden. Wer offenen Auges durch die Natur geht, merkt, dass die polarisierende Sicht einer »belebten« und einer »unbelebten« Natur falsch und nicht länger zu halten ist. So ist dieser geologische Führer auch ein Naturführer im weitesten Sinne, wenngleich der Ansatzpunkt ein geologischer ist. Wie kaum eine andere Wissenschaft umfassen die vielen Fachdisziplinen der Geowissenschaften ein Spektrum, das nicht nur drei, sondern unter Einbeziehung der Zeit auch die vierte Dimension erfasst. Damit wird die Geologie, als Synonym für die Gesamtheit der Geowissenschaften, die Grundlage für alle und alles. Stichwort: Evolution des Lebens. Ähnlich wie es den allseits bekannten Satz »Das ganze Leben ist Chemie« gibt, kann man diesen auch für die Geowissenschaften anwenden.

Das ganze Leben ist Geologie!

Manche/r mag diesen Ansatz als überzogen und nicht richtig empfinden. 99 Punkte in drei Bundesländern Österreichs sind 99 Ansätze zu zeigen, wie vielfältig und allgegenwärtig Geologie ist. Beispiele gefällig? Was wäre Wien ohne sein Wahrzeichen, den Stephansdom, der aus einer bunten Palette von Gesteinen besteht? Was wäre ein Leben ohne Wasser? In Österreich und vor allem in Ostösterreich ist die Donau Lebensader und Lebensraum. So wäre das Tal der Wachau, ohne entsprechende geologische Kulisse, sicher nicht Teil der Weltkulturerbeliste der UNESCO geworden. So nebenbei sei hier erwähnt, Österreich beruft sich zu Recht auf seine Kulturvielfalt, dass die Donau auch Pate für den »Donauwalzer« von JOHANN STRAUSS war. Nur »nebenbei« sei erwähnt, dass sich längs der Donau östlich von Wien auch ein Nationalpark befindet. Damit wäre eine Verbindung von der Geologie zur Freizeit, zur Erholung gegeben; Stichwort: Geotourismus. Wie auch immer Geotourismus zu definieren ist, dieses Buch bietet mehr als 99 Möglichkeiten, eine persönliche und individuelle Definition zu finden. In diesem Sinne sind auch die zahlreichen Tipps am Ende der Exkursionen zu verstehen. Manche sind bewusst kulturelle Tipps, denn auch Geologen »leben« nicht nur von und für die Geologie. Ob Museen, Berggipfel, ausgewählte Typusprofile, Aussichtspunkte, die seit mehr als 100 Jahren immer wieder besucht werden - es gibt unzählige (geologische) Gründe dafür, als Tourist unterwegs zu sein. Als kleine Hilfe werden hier auch die Internetadressen angeben; sie mögen der Vorinformation wie auch der Nachlese dienen.

Klassischerweise würden man wandern, um Geologie zu erleben; schließlich erscheint dieses Buch in der Reihe »Wanderungen in der Erdgeschichte«. Die Schnelllebigkeit der Zeit »erlaubt« auch jede andere Art der Annäherung und Fortbewegung. Natürlich sind, vor allem im urbanen Raum, öffentliche Verkehrsmittel anzuraten. Dementsprechend sind bei den Wiener Exkursionspunkten auch die »Öffis« angegeben. Was die Bundesländer Wien und Burgenland betrifft, so muss ehrlicherweise gesagt werden, dass man hier mit einem Auto besser beraten ist. Wohl aber lassen sich eine Reihe von Exkursionspunkten mittels Fahrrad oder mit einer Fußwanderung in guter Weise zu einer Rundtour verbinden.

99 Punkte: ein buntes Mosaik

Vollständigkeit wurde bei der Auswahl der Exkursionspunkte angestrebt - 99 Punkte sind aber nicht 100, und so muss hier manches offen bleiben. Das Ziel dieses Buches ist es, einen Einblick und auch einen Überblick über die Geologie der Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland zu geben. Es geht um einen Querschnitt von der Böhmischen Masse, deren ältester Zirkon mit 3,4 Milliarden Jahren datiert wurde, über die jüngsten Ablagerungen der Flugsande im Marchfeld bis hin zu den periodisch austrocknenden Salzlacken im Seewinkel des Neusiedler Sees. Die Bandbreite erstreckt sich von den Gipfeln der Kalkalpen bis zu den tiefsten Einheiten des Alpenkörpers. Es mag paradox klingen, dass ausgerechnet in den Niederungen des Burgenlandes die Gesteine des Alpenkörpers, wie sie die Westalpen (Penninikum) aufbauen und die Tauern bilden (Stichwort: Tauernfenster), wieder unter dem Stapel alpiner Decken auftauchen. Dass sie rund um den Ort Bernstein auftauchen, hat nichts mit dem fossilen Harz zu tun, wohl werden hier aus den Gesteinen des einstigen Penninischen Ozeans auch Schmuck- und Ziergegenstände gefertigt.

Es geht um Vielfalt. Dass unter den 99 Punkten auch Gräber sind, hat weniger mit der in Wien besonders verbreiteten Liebe zum Tod zu tun, sondern ist vielmehr eine Verneigung vor den großen Gelehrten. Sie hatten vielfach schon im 19. Jahrhundert die Grundlagen richtig erkannt. So kommt eine Reihe namhafter Geologen, EDUARD SUESS wäre einer, im Originalzitat zu Wort. Dass in diesem Buch die Reihe der Autorinnen und Autoren lang ist, hat viele Gründe: Geologie ist Teamwork und immer mehr auch die Arbeit von Spezialist(inn)en. Grundlage dieses Werkes sind (Original-)Arbeiten der Experten. Manche der Arbeiten wurden bereits veröffentlicht. Manche waren, bzw. sind als »graue Literatur« nur schwer zugänglich. Aufgabe des Herausgebers war es, alle(s) auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, die Exkursionspunkte selbst zu besuchen, sie zu fotografieren und sie untereinander zu vernetzen. Mancher der 99 Punkte mag (etwas) wissenschaftlich anmuten, es finden sich stellenweise Details, die man in der Genauigkeit nicht erwarten würde. Aber ein Mosaik rechtfertigt dieses »Eigenleben«. So erfordert dieses Buch auch Vorkenntnisse und Voraussetzungen; Begriffe wie »Metamorphose« werden hier nicht erklärt.

Gut gemeinte Tipps für 99 und noch mehr Punkte

Alle 99 Punkte sind einzigartig, sie stellen unwiederbringliche Zeugnisse der Erdgeschichte dar. Einige sind auch als Naturdenkmale geschützt. Für fast alle trifft jedoch die Bezeichnung »Geotop« zu, wie sie heute allgemein anerkannt und verbreitet ist.

»Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde oder des Lebens vermitteln. Sie umfassen Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien, sowie einzelne Naturschöpfungen und natürliche Landschaftsteile.

Schutzwürdig sind diejenigen Geotope, die sich durch ihre besondere erdgeschichtliche Bedeutung, Seltenheit, Eigenart oder Schönheit auszeichnen. Für Wissenschaft, Forschung und Lehre, sowie für Natur- und Heimatkunde sind sie Dokumente von besonderem Wert. Sie können insbesondere dann, wenn sie gefährdet sind und vergleichbare Geotope zum Ausgleich nicht zur Verfügung stehen, eines rechtlichen Schutzes bedürfen.«

LOOK, E.-R. [Red.] (1996): Arbeitsanleitung Geotopschutz in Deutschland
Leitfaden der Geologischen Dienste der Länder der Bundesrepublik Deutschland
- Angew. Landschaftsökol. 9, Bonn-Bad Godesberg

Dass man sich diesen Punkten mit Ehrfurcht nähert, ist selbstverständlich. Dass man Tropfsteine, Fossilien etc. nicht mit einem Hammerschlag für immer vernichtet, sollte nicht näher erläutert werden müssen. Hingewiesen sei jedoch auf die jeweiligen Eigentumsverhältnisse, denn Aufschlüsse, Steinbrüche, Kies- oder Tongruben, sind kein öffentliches Gut. Es gilt in jedem Fall die Interessen der Besitzer und Betreiber zu respektieren. Daher sind vielfach auch Adressen und Telefonnummern angegeben. Im Allgemeinen ist der Zutritt zu den Aufschlüssen nach vorheriger Anmeldung (fast) immer möglich. Schließlich geht es nicht nur um Privatgrund und Privatbesitz, sondern auch um Gefahren und Haftungen. Dazu ein klares Wort: Weder Verleger noch Herausgeber, Autoren und Besitzer bzw. Betreiber von Steinbrüchen, etc. können hier die Haftung für eventuelle Unfälle und Verletzungen etc. übernehmen. Dementsprechend sind auch Gefahrenhinweise und Verbotsschilder zu beachten.

. . .

Thomas HOFMANN, Herausgeber
Wien, im Mai 2007

Walpurga ANTL-WEISER (Naturhistorisches Museum Wien)

Immo CERNY (Bad Bleiberg)

Kurt DECKER (Universität Wien)

Gudrun DAXNER-HÖCK (Naturhistorisches Museum Wien)

Doris DÖPPES (Technische Universität Darmstadt)

Erich DRAGANITS (Technische Universität Wien)

Walter EPPENSTEINER (Wien)

Peter FAUPL (Baden)

Gerd FRIK (Wien)

Ulrike EXNER (Universität Wien)

Ingomar FRITZ (Landesmuseum Joanneum Graz)

Susanne GIER (Universität Wien)

Peter GOTTSCHLING (Mauerbach)

Bernhard GRASEMANN (Universität Wien)

Sabine GRUPE (Wien)

Vera M. F. HAMMER (Naturhistorisches Museum Wien)

Mathias HARZHAUSER (Naturhistorisches Museum Wien)

Hermann HÄUSLER (Universität Wien)

Thomas HOFMANN (Geologische Bundesanstalt Wien)

K. H. HUBER (Wien)

Simone und Peter HUBER (Wiener Neustadt)

Christine JAWECKI (MA 29, Wien)

Hans Georg KRENMAYR (Geologische Bundesanstalt Wien)

Friedrich KOLLER (Universität Wien)

Andreas KROH (Naturhistorisches Museum Wien)

Manfred LINNER (Geologische Bundesanstalt Wien)

Harald LOBITZER (Bad Ischl)

Alexander LUKENEDER (Naturhistorisches Museum Wien)

Oleg MANDIC (Naturhistorisches Museum Wien)

Gerhard W. MANDL (Geologische Bundesanstalt Wien)

Alois MATURA (Brunn/Geb.)

Barbara MELLER (Geologische Bundesanstalt Wien)

Doris NAGL (Universität Wien)

James H. NEBELSICK (Universität Tübingen)

Franz OTTNER (Universität für Bodenkultur Wien)

Alfred PAHR (†)

Rudolf PAVUZA (Naturhistorisches Museum Wien)

Peter PERVESLER (Universität Wien)

Werner E. PILLER (Universität Graz)

Julian PISTOTNIK (Wien)

Jürgen REITNER (Geologische Bundesanstalt Wien)

Zdenka REHÁKOVÁ (Prag)

Reinhard ROETZEL (Geologische Bundesanstalt Wien)

Andreas ROHATSCH (Technische Universität Wien)

Christian RUPP (Geologische Bundesanstalt Wien)

Susanna SCHARBERT (Wien)

Albert SCHEDL (Geologische Bundesanstalt Wien)

Hanns Peter SCHMID (OMV.com)

Hans Peter SCHÖNLAUB (Geologische Bundesanstalt Wien)

Erich SCHROLL (Wien)

Fritz F. STEININGER (Eggenburg)

Harald STEININGER (Niederösterreichische Landesregierung St. Pölten)

Thomas SUTTNER (Universität Graz)

Norbert VAVRA (Universität für Bodenkultur Wien)

Michael WAGREICH (Universität Wien)

Leopold WEBER (Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit)

Alfred WEISS (Wien)

Godfrid WESSELY (Wien)

Ingeborg WIMMER-FREY (Geologische Bundesanstalt Wien)

Irene ZORN (Geologische Bundesanstalt Wien)

Martin ZUSCHIN (Universität Wien)

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