GEYER, Gerd & Hermann SCHMIDT-KALER
Die Haßberge und ihr Vorland
Wanderungen in die Erdgeschichte
Band 20
2006. [Deutsch] - 128 Seiten, 95 Farb- und 20 Schwarzweißabbildungen, 1 farbige topographische Übersichtskarte ca. 1 : 225 000, 1 farbige geologische Übersichtskarte ca. 1 : 225 000.
24 x 17 cm. Paperback
Reihe: Wanderungen in die Erdgeschichte
ISBN: 978-3-89937-067-6
Band 20, »Die Haßberge und ihr Vorland«, deckt den Ausstrichbereich des Keupers in Franken weitgehend ab, nachdem zuvor der Steigerwald (Band 13) und die Frankenhöhe (Band 14) als wesentliche, vom Keuper geprägte Regionen dargestellt wurden. Nach einem landschaftlich-geologischen Überblick werden Grundgebirge, Perm und tiefere Trias kursorisch behandelt, der Keuper als dominierendes geologisches Element dagegen ausführlich dargestellt. Vom Jura ist nur der unterste Abschnitt in wenigen Resten erhalten. Die Kreide fehlt völlig. Für das Tertiär sind der Vulkanismus der Heldburger Gangschar und die Landschaftsentwicklung wichtig. Auch auf die wechselhafte Flussgeschichte und auf die Geomorphologie wird kurz eingegangen.
Exkursion A bietet vor allem einen Überblick über die Schichtenfolge am westlichen Rand der Haßberge. Sie führt von Haßfurt durch das Hofheimer Becken zum Großen Haßberg und über Königsberg zurück an den Main nach Zeil. Exkursion B zeigt vor allem die beckenwärtige, durch Ton- und Schluffsteine sowie durch Gipse geprägte Ausbildung des Keupers in den nordwestlichen Haßbergen und im angrenzenden Grabfeld. Sie startet am Westsporn des Großen Haßbergs, führt bis zu seiner Ostseite, entlang der Lederhecke nordwärts und über Bad Königshofen zurück. Exkursion C stellt die südöstlichen Haßberge dar, mit dem Werksteinrevier des Coburger Sandsteins um Ebelsbach und die Rhätsandsteine nördlich von Ebern.
1. Vorwort 4
2. Landschaft und Geologie im Überblick 5
3. Grundgebirge und Perm 6
4. Die Trias 7
4.1 Überblick 7
4.2 Buntsandstein und Muschelkalk 7
4.3 Der Keuper 11
4.3.1 Unterer Keuper 11
4.3.2 Mittlerer Keuper 16
4.3.3 Oberer Keuper 26
5. Jura und Kreide 28
6. Tertiär: Vulkanismus der Heldburger Gangschar und Landschaftsgeschichte 29
7. Flussgeschichte 32
8. Geomorphologische Ausformung 34
9. Exkursionen 37
A Die normale Schichtenfolge in den südwestlichen Haßbergen
(Von Haßfurt durch das Hofheimer Becken zum Großen Haßberg und über Königsberg nach Zeil am Main) 37
B Die Beckenfazies in den nordwestlichen Haßbergen
(Vom Westrand des Großen Haßbergs entlang der Lederhecke bis Trappstadt, zurück über Bad Königshofen und Kleinbardorf nach Stadtlauringen) 72
C Die Werkstein-Reviere der südöstlichen Haßberge
(Von Ebelsbach über den Bramberg nach Ebern und Stettfeld) 98
10. Literatur 124
Mit dem vorliegenden Band über die Haßberge und ihr Vorland aus der Reihe der geologischen Wanderführer wird der Ausstrichbereich des Keupers in Franken weitgehend abgedeckt, nachdem zuvor der Steigerwald (Band 13) und die Frankenhöhe (Band 14) als wesentliche, vom Keuper geprägte Regionen dargestellt wurden. Ursprünglich war geplant, auch die großen Vulkane der Heldburger Gangschar und das Coburger Land einzubeziehen. Da dies jedoch den vorgegebenen Rahmen gesprengt hätte, haben wir diese Regionen abgetrennt. Sie werden im folgenden Band 21 dargestellt.
Auch der vorliegende neue Band ist ähnlich aufgebaut wie seine Vorgänger. Nach einem landschaftlich-geologischen Überblick werden Grundgebirge, Perm und tiefere Trias kursorisch behandelt, der Keuper als dominierendes geologisches Element dagegen ausführlich dargestellt. Vom Jura ist nur der unterste Abschnitt in wenigen Resten erhalten. Die Kreide fehlt völlig. Für das Tertiär sind der Vulkanismus der Heldburger Gangschar und die Landschaftsentwicklung wichtig. Auch auf die wechselhafte Flussgeschichte und auf die Geomorphologie wird kurz eingegangen.
Den größten Teil des Bandes nehmen wiederum die Exkursionen ein. Die erste der Exkursionen (Exkursion A) bietet vor allem einen Überblick über die Schichtenfolge am westlichen Rand der Haßberge. Sie führt von Haßfurt durch das Hofheimer Becken zum Großen Haßberg und über Königsberg zurück an den Main nach Zeil. Exkursion B zeigt vor allem die beckenwärtige, durch Ton- und Schluffsteine sowie durch Gipse geprägte Ausbildung des Keupers in den nordwestlichen Haßbergen und im angrenzenden Grabfeld. Sie startet am Westsporn des Großen Haßbergs, führt bis zu seiner Ostseite, entlang der Lederhecke nordwärts und über Bad Königshofen zurück. Exkursion C stellt die südöstlichen Haßberge dar, mit dem Werksteinrevier des Coburger Sandsteins um Ebelsbach und die Rhätsandsteine nördlich von Ebern.
Als Kartengrundlage für diese Exkursionen empfehlen wir die Umgebungskarte Naturpark Haßberge (UK L 23) 1 : 50 000 des Bayerischen Landesvermessungsamtes oder die Fritsch-Wanderkarte Nr. 89 (Naturpark Haßberge).
Die Verwaltung des Naturparks Haßberge wies ursprünglich 21 geologisch interessante Lokalitäten aus. An diesen Stellen errichtete man Schautafeln zur Illustration der Gegebenheiten. Dazu existiert auch ein kleines Begleitheft, das im Landratsamt Haßfurt erhältlich ist (Marquardt 1998, 2004 leicht revidiert). Leider entsprachen die Inhalte der alten Schautafeln und des Heftes oft nicht mehr dem aktuellen Kenntnisstand. Mittlerweile wurden die Schautafeln mit einer neuen Nummerierung überarbeitet.
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Dr. GERD GEYER, apl. Professor am Institut für Paläontologie der Universität Würzburg, ist ein langjähriger Kenner der Geologie der Haßberge. Er arbeitete schon im Rahmen seiner Diplomarbeit an ihrem Südrand und interessierte sich auch danach immer wieder für den Keuper in diesem Gebiet. Intensiv untersuchte er Landschaft und Aufschlüsse während der Vorarbeiten zu seinem umfangreichen Buch »Geologie von Unterfranken und angrenzenden Regionen«, das mittlerweile zu einem Standardwerk der Geologie in diesem Raum geworden ist.
Dr. HERMANN SCHMIDT-KALER, den Lesern dieser Reihe aus den früheren Bänden gut bekannt, hat diesen Band initiiert, sowie zahlreiche weitere Informationen und Fotos zu den Exkursionen geliefert und immer wieder auf einen Abschluss gedrängt.
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