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Bayerische Akademie der Wissenschaften (Herausgeber)

Pflanzenzucht und Gentechnik in einer Welt mit Hungersnot und knappen Ressourcen

Rundgespräch am 4. Juli 2011 in München

Rundgespräche Forum Ökologie
Band: 40

2012. [Deutsch] – 160 Seiten, 30 Farb- und 34 Schwarzweißabbildungen, 10 Tabellen.
24 x 17 cm, Paperback.

Reihe: Rundgespräche der Kommission für Ökologie

ISBN: 978-389937-125-3
ISSN: 0938-5851
Artikelnummer: 9783899371253 Kategorie: Ökologie Schlagwort: Rundgespräche Forum Ökologie

25,00 €

zzgl. Versandkosten / Versandkostenfrei in D

Der Berichtband enthält die überarbeiteten Vorträge und Diskussionen einer gleichnamigen Fachtagung der Kommission für Ökologie, ergänzt mit einer Stellungnahme der Kommission und einem Schlagwortverzeichnis. Er richtet sich gleichermaßen an Fachleute wie an interessierte Laien. Die Kommission will auf diese Weise auch zur Versachlichung des Themas »Grüne Gentechnik« beitragen.

  • Beschreibung
  • Inhalt
  • Zusammenfassung
  • Vorwort
  • Teilnehmer
  • Kundenmeinungen
  • Rezensionsexemplar

2010 bezifferte die Ernährungs- und Landwirtschafts-Organisation der Vereinten Nationen (FAO) die Anzahl hungernder Menschen auf fast eine Milliarde. Das Millenniumsziel der Vereinten Nationen, diese Zahl bis 2015 zu halbieren, ist schwierig zu erreichen, umso mehr als die Weltbevölkerung pro Tag um 200000 Menschen zunimmt. Eine Ausweitung von Anbauflächen ist ohne große Schädigung unserer Naturreserven kaum mehr möglich; also muss auf den vorhandenen Nutzflächen effizienter produziert werden.

Die Ernährung der Menschheit beruht direkt oder indirekt ausschließlich auf dem Verzehr von Pflanzen. Seit dem Beginn der Landwirtschaft vor rund 10000 Jahren hat der Mensch zuerst durch Auslese von spontan auftretenden pflanzlichen Varianten, später durch gezielte Züchtung erfolgreich versucht, die Grundlagen der Ernährung aufrecht zu erhalten und wesentlich zu verbessern. Die Fortschritte in der Molekularbiologie, einschließlich der detaillierten Kenntnis gesamter Genome von Nutzpflanzen, haben in den vergangenen Jahrzehnten das methodische Spektrum der Pflanzenzüchtung nochmals ausgeweitet und ihr klassisches Potenzial erheblich gesteigert. Hinzu kam die Möglichkeit, Gene zwischen unterschiedlichen Organismen auszutauschen und so in kurzer Frist völlig neue Zuchtziele zu verwirklichen (Grüne Gentechnik). Moderner Resistenzzüchtung kann es gelingen, die weltweiten Ernteerträge um etwa ein Drittel anzuheben. Weitere Verbesserungen, die durch intensivere Förderung und vermehrten Einsatz der Pflanzenzüchtung ermöglicht werden könnten, sind z.B. erhöhte Dürreresistenz oder gesteigerte Nährwerte.

Organisation des Rundgesprächs: Prof. Dr. Widmar TANNER, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang HABER und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard FISCHBECK.

Mit Beiträgen von: Christian GRUGEL, Wolfgang HABER, Klaus HAHLBROCK, Stefan MARCINOWSKI, Lilian MARX-STÖLTING, Ingo POTRYKUS, Felix PRINZ ZU LÖWENSTEIN, Matin QAIM, Theo RAUCH, Michael SCHMOLKE, Chris-Carolin SCHÖN, Widmar TANNER, Gerhard WENZEL.

Verzeichnis der Vortragenden und der Diskussionsteilnehmer am Rundgespräch 5
Vorwort 7
Begrüßung durch den Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 9
Begrüßung durch den Vorsitzenden der Kommission für Ökologie 11
Widmar TANNER: Einführung in das Rundgespräch 13-16
Teil I: Ressourcen - Welternährung - Afrika
Wolfgang HABER: Grundlagen und Entwicklung der Nahrungsversorgung in globaler Sicht 17-26
Klaus HAHLBROCK: Welternährung am Limit 27-36
Diskussion der beiden Vorträge 37-38
Theo RAUCH: Grundprobleme der Landwirtschaft in Afrika 39-45
Diskussion 46-47
Teil II: Pflanzenzüchtung: klassisch - gentechnisch
Michael SCHMOLKE: Der Aufbruch zur »Grünen Revolution« 49-55
Chris-Carolin SCHÖN: Was kann die klassische Pflanzenzüchtung? 57-66
Gerhard WENZEL: Methoden, Potenziale und Grenzen der Grünen Gentechnik 67-76
Diskussion der drei Vorträge 77-79
Ingo POTRYKUS: Golden Rice: Lehren aus einem humanitären GVO-Projekt 81-88
Matin QAIM: Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen der Grünen Gentechnik in den Entwicklungsländern 89-96
Diskussion der beiden Vorträge 97-99
Teil III: Gesellschaft - Wirtschaft - Politik
Lilian MARX-STÖLTING: Ethische Aspekte und öffentliche Akzeptanz der Grünen Gentechnik 101-114
Diskussion 115-117
Felix PRINZ ZU LÖWENSTEIN: Nachhaltige Ernährungssicherung durch ökologische Intensivierung 119-126
Diskussion 127-128
Stefan MARCINOWSKI: Grüne Gentechnik in der Praxis - eine Erfolgsgeschichte mit Potenzial 129-136
Christian GRUGEL: Rechtsetzung und Gesetzesvollzug im Spannungsfeld von Wirtschaft und Gesellschaft 137-146
Diskussion der beiden Vorträge 147-151
Widmar TANNER, Wolfgang HABER und Gerhard FISCHBECK: Zusammenfassung des Rundgesprächs und Stellungnahme der Kommission für Ökologie 153-156
Schlagwortverzeichnis 157-160

Wolfgang HABER:
Grundlagen und Entwicklung der Nahrungsversorgung in globaler Sicht
[Seite 17-26, 6 Farb- und 1 s/w-Abbildungen]

Mit technischen Mitteln - von der Hacke bis zur Genveränderung - haben die Menschen die Ausnutzung ihrer von der Natur gebotenen Lebensgrundlagen immer weiter gesteigert und damit ihre Bevölkerungszahl ständig erhöht. Ihr Lebensraum, das feste Land, kann aber nicht mitwachsen und wird daher immer intensiver genutzt. Zudem wachsen auch die Ansprüche der Menschen an ein besseres und sichereres Leben mit möglichst gerechter Verteilung von Wohlstand. Dies alles kann grundsätzlich nur zu Lasten aller anderen Lebewesen und ihrer Lebensräume geschehen - die aber erst seit gut 100 Jahren, und auch nur bei einem Teil der Menschen, Wertung und Respektierung bekommen. Doch damit können frühere menschliche Entwicklungsschritte nicht aufgehoben werden. Bezüglich Nahrungsversorgung sind dies der Übergang zur Landwirtschaft, vor allem zum Ackerbau, und die davon ausgelöste städtische Lebensweise mit dem Land-Stadt-Gegensatz, erheblich verschärft durch den Übergang ins Zeitalter industrieller Technik. Auch dies alles hat, wie jetzt erst - zu spät - erkannt wird, Naturzerstörung bedeutet. Ob und wie sie aufgehalten oder gar rückgängig gemacht werden könnte, ist in der Gesellschaft und sogar der Wissenschaft tief umstritten. Verantwortung für gutes Leben der voraussichtlich noch um 3-4 Milliarden wachsenden Weltbevölkerung und Verantwortung für die Erhaltung der »Natur« in Form nichtmenschlichen Lebens und unbelebter Ressourcen decken sich weder in Werten noch in Methoden. Die erste erfordert Einsatz aller verfügbaren oder entwickelbaren Techniken einschließlich z.B. der Gentechnik, die zweite stellt diese in Frage oder lehnt sie ab. Wer erkennt und entscheidet, wo für wen (oder was) die größeren Risiken liegen?

Klaus HAHLBROCK:
Welternährung am Limit

[Seite 27-36, 4 Farb- und 6 s/w-Abbildungen]

Zehntausend Jahre Pflanzenbau und Viehwirtschaft mit immer leistungsfähigeren Züchtungsprodukten haben zu einer Ernährungslage geführt, ohne die das bisherige Bevölkerungswachstum auf 7 Milliarden Menschen nicht möglich gewesen wäre. Während dennoch Hunger und Mangelernährung in vielen Teilen der Welt schon jetzt - und bei andauernder Bevölkerungszunahme künftig in nochmals erhöhtem Umfang - weitere Ertragssteigerungen erfordern, haben die traditionellen Züchtungsmethoden und die stetige Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzflächen ihre Grenzen entweder weitgehend erreicht oder bereits überschritten. Weder ein erhöhter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln noch die Umwandlung der verbliebenen natürlichen Habitate in landwirtschaftliche Nutzflächen wären ökologisch vertretbar. Das verlangt eine grundsätzliche Wende von quantitativem Wachstum zu qualitativem Fortschritt, insbesondere:

-nachhaltiges, ökologisch rücksichtsvolles und ressourcenschonendes Wirtschaften in allen Bereichen (»nachhaltige Intensivierung«);
-verbesserte Allgemeinbildung als Voraussetzung für eigene Urteilsfähigkeit und Bereitschaft zum Handeln aus Einsicht;
-Beendigung des Bevölkerungswachstums durch Beseitigung der Massenarmut in den Entwicklungsländern;
-Liberalisierung der Weltwirtschaft und Hilfe zur Selbsthilfe durch die Industrieländer;
-Verzicht auf futterintensive und umweltbelastende Massentierhaltung als ökologisch, human- und tiermedizinisch (Antibiotika, Seuchen u.a.) sowie ethisch inakzeptabler Form der Produktion von tierischen Nahrungsmitteln.

Theo RAUCH:
Grundprobleme der Landwirtschaft in Afrika

[Seite 39-45]

In der Mehrzahl der Länder Subsahara-Afrikas gibt es bedeutende ungenutzte landwirtschaftliche Ressourcen. Gleichzeitig sind über 50 % dieser Länder Nahrungsmittelimportländer und nicht nur große Teile der armen städtischen Bevölkerung leiden unter Hunger, sondern auch viele Kleinbauern. Wieso also bleiben die landwirtschaftlichen Potenziale untergenutzt? Welche Rolle spielen dabei naturräumliche Standortfaktoren, Politikversagen, soziokulturelle Hemmfaktoren und die Märkte? Inwieweit bieten die neuen globalen Agrarmarktdynamiken, die ein dauerhaft hohes Agrarpreisniveau erwarten lassen, eine Chance für die Entwicklung der afrikanischen Landwirtschaft, inwieweit stellen sie eine Bedrohung dar?

Der Beitrag versucht, diese Fragen auf Grundlage einer Analyse der Agrarentwicklungstrends der vergangenen fünf Jahrzehnte und einer multidimensionalen Verursachungsanalyse zu beantworten. Diese Analyse führt zu dem Ergebnis, dass die große Mehrzahl der Kleinbauern Afrikas durch niedrige Erzeugerpreise und ungünstige Vermarktungsbedingungen davon abgehalten wurde, die vorhandenen Produktivitätssteigerungsspielräume besser zu nutzen. Angesichts des Nachfragebooms nach Agrargütern bei gleichzeitiger Tendenz zur Verknappung von natürlichen Ressourcenpotenzialen (u.a. durch Klimawandel) entsteht jedoch derzeit ein Intensivierungsdruck, gleichzeitig aber ein Intensivierungsanreiz. Trotz der vorhandenen Intensivierungsspielräume sind viele kleinbäuerliche Familien, die teilweise mittlerweile der Landwirtschaft auf der Suche nach besseren Einkommensquellen den Rücken gekehrt haben, nicht in der Lage, ohne externe Unterstützung flexibel auf diese Intensivierungsanreize und -zwänge zu reagieren. Der Beitrag schließt mit einer Erörterung der entwicklungs- bzw. agrarpolitischen Konsequenzen aus dieser Situation.

Michael SCHMOLKE:
Der Aufbruch zur »Grünen Revolution«

[Seite 49-55, 3 Farb- und 3 s/w-Abbildungen, 1 Tabelle]

Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO wurden im Jahr 2009 in Indien knapp 81 Millionen Tonnen Weizen produziert. Damit ist Indien der zweitgrößte Weizenproduzent weltweit. Diese Entwicklung wurde wesentlich durch die Grüne Revolution beeinflusst, wie die in den 1950er Jahren begonnene Züchtung von Hochleistungssorten bezeichnet wird. Das Zuchtprogramm zur Entwicklung dieser neuen Sorten wurde in einer internationalen Forschungseinrichtung in Mexiko (CIMMYT) unter der Leitung von Norman Borlaug initiiert. In Asien und Afrika kam es in den 1950er und 1960er Jahren wiederholt zu akuter Nahrungsmittelknappheit, da die Ernährung der schnell wachsenden Bevölkerung durch häufige Dürren zusätzlich erschwert wurde. Die Grüne Revolution hatte das Ziel, diese Notsituation durch optimierte Anbaumethoden (insbesondere Düngung und Bewässerung) in Kombination mit hierfür geeigneten Sorten zu bekämpfen.

Insbesondere drei Merkmale zeichneten diese neuen Sorten aus: eine verminderte Wuchshöhe, ein angepasster Blühzeitpunkt und die Resistenz gegen Schwarzrost. Die Reduzierung der Wuchshöhe (»Halbzwergsorten«) war notwendig, da Sorten mit konventioneller Wuchshöhe den durch Düngung und Bewässerung bedingten zusätzlichen Körnerertrag nicht tragen konnten und umknickten. Die verminderte Wuchshöhe sorgte nicht nur für eine höhere Standfestigkeit, sondern auch für ein zusätzliches Plus beim Korngewicht durch eine verstärkte Verlagerung löslicher Kohlenhydrate aus dem Halm ins Korn. Zudem wurde bei den neuen Weizensorten auf einen früheren Blühzeitpunkt selektiert. Das Vorziehen dieser gegenüber Trockenheit und Hitze sehr empfindlichen Entwicklungsphase hat deutlich zu einer höheren Ertragsstabilität der Sorten beigetragen. Zusätzlich waren die neuen Sorten auch erstmals resistent gegen den Schwarzrost, eine der bedeutendsten Krankheiten des Weizens insbesondere in den 1950er Jahren, die regelmäßig hohe Ertragsverluste verursachte. Mit dieser Kombination aus optimierten Anbaumethoden und Hochleistungssorten mit neuen Eigenschaften konnten die Weizenerträge in Indien innerhalb von 10 Jahren um fast 50 % gesteigert werden. Die Grüne Revolution hat somit einen wesentlichen Beitrag zur signifikanten Reduzierung der Mangelernährungs- und Kindersterblichkeitsraten insbesondere in Asien beigetragen.

Chris-Carolin SCHÖN:
Was kann die klassische Pflanzenzüchtung?

[Seite 57-55, 5 Farb- und 3 s/w-Abbildungen, 1 Tabelle]

Pflanzenzüchterischer Fortschritt sichert und steigert Erträge pro Flächeneinheit. In einer Stellungnahme des BioÖkonomieRats vom 14. Juni 2011 wurde die Züchtung von Nutzpflanzen und Nutztieren als eines der dringlichsten Forschungsfelder einer nachhaltigen Bioökonomie identifiziert. Die genetische Verbesserung der Leistungsfähigkeit unserer Kulturpflanzen, ihrer Qualitätseigenschaften, die Verbesserung ihrer Wasser- und Nährstoffeffizienz sowie ihrer Toleranz gegen unkontrolliert auftretende Stressoren wie z.B. Krankheiten, Schädlinge, Trocken- oder Hitzestress ist unabdingbar für eine wettbewerbsfähige, ressourcen- und umweltschonende pflanzliche Produktion.

Die klassische Pflanzenzüchtung nutzt bereits heute eine Vielzahl von Methoden, welche die Selektion einfach vererbter Merkmale im Hochdurchsatz erlauben. Hierzu zählen zum Beispiel Gewächshaustests für Krankheitsresistenzen, Qualitätsanalysen auf der Basis von Speicherproteinen oder DNA-basierte Methoden. Jedoch basiert die phänotypische Beurteilung und Selektion komplexer Merkmale, wie Produktquantität und -qualität, Ressourceneffizienz und Stresstoleranz, auch heute noch zum größten Teil auf ressourcenintensiven, mehrortigen und mehrjährigen Feldversuchen. Durch die Verfügbarkeit einer neuen Generation von Hochdurchsatz-Sequenzierungs- und -Genotypisierungstechnologien steht die Pflanzenzüchtung vor einem Paradigmenwechsel. Die entscheidenden züchterischen Strategien der Zukunft werden darin bestehen, diese technologischen Innovationen für die agrarische Züchtungsforschung und -entwicklung nutzbar zu machen. Dadurch wird sichergestellt, dass Pflanzenzüchtung auch zukünftig eine der wichtigsten Innovationsquellen der landwirtschaftlichen Produktion sein wird.

Gerhard WENZEL:
Methoden, Potenziale und Grenzen der Grünen Gentechnik

[Seite 67-76, 7 s/w-Abbildungen, 3 Tabellen]

Wir erleben derzeit den Wandel der Biologie von einer deskriptiven hin zu einer konstruktiven Wissenschaft. Wegen der hohen Komplexität ereignet sich dies rund 100 Jahre später als in der Physik und Chemie. Zentrales Element ist dabei der rasante Fortschritt bei der DNA-Sequenzierung; neueste Geräte erkennen bis zu 200 Milliarden Basen. Die nächste noch effizientere Generation ist in Entwicklung. Mit den parallel dazu schneeballartig wachsenden bioinformatischen funktionellen Zuordnungen gewinnen die Sequenzen eine qualitative Funktion, und Expressionsstudien quantifizieren den Prozess. In der Folge kann auf systembiologischen Wegen gezielt versucht werden, mit neuen Genotypen und Sorten Nutzpflanzen zu erhalten, die a) immer resistenter werden, sodass neue Virulenzen der Schadorganismen versagen, die b) immer effizienter in Bezug auf die Biomasseproduktion werden als im Stoffwechsel ursprünglich vorgegeben und die c) in der dynamischen Evolution hinreichend anthropozentrisch ausgerichtet sind, um die Ernährung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung zu gewährleisten. Dabei sind markergestützte Selektion und Gentransfer Hauptwerkzeuge.

Selbst mit diesen molekularen Techniken dauert die Umsetzung einer neuen Idee in die Praxis leicht 20 Jahre. Grundlagen- und Vorlaufforschung sollten dementsprechend visionär sein und dort, wo das Ziel klassisch nicht erreichbar ist, molekulare Ansätze entwickeln. Von den mehr als 25000 Genen, die in einer durch Evolution und klassische Züchtung optimierten Kulturpflanze im Kern jeder Zelle vorliegen, werden aber wohl nur wenige Gene auf gentechnischem Weg verändert werden; deshalb ist die intelligente Kombination von klassischen und molekularen Strategien gefordert. Ziele und Grenzen müssen dabei für jeden Einzelfall auf Grundlage von fundiertem Wissen bewertet werden.

Ingo POTRYKUS:
Golden Rice: Lehren aus einem humanitären GVO-Projekt

[Seite 81-88, 4 Farbabbildungen]

»Golden Rice« ist ein Reis, der Provitamin A enthält und deshalb gelb und nicht weiß ist wie herkömmlicher, Vitamin-A-freier Reis. Er wurde im öffentlichen Sektor entwickelt, um armen Bevölkerungsschichten in Entwicklungsländern, deren wichtigste Nahrungsquelle Reis ist und die deshalb unter Vitamin-A-Mangel leiden, das fehlende Provitamin A in ihrer Grundnahrung anzubieten.

Golden Rice existiert seit 1999. Da es sich um einen GVO (gentechnisch veränderter Organismus) handelt, benötigten die Produktentwicklung (lokal angepasste Sorten) und die Deregulierung von 1999 bis 2013, oder 10 Jahre länger als die Entwicklung einer vergleichbaren »traditionellen« Sorte, und kostete zusätzlich ca. 25 Millionen US$. Aus der praktischen Erfahrung mit diesem Projekt kann man einige Lehren für die Nutzung von GVO im öffentlichen Interesse ziehen.

1.Die Vorschriften für den Umgang mit GVO verhindern, aufgrund der Kosten und des Zeitaufwandes, deren Nutzung im öffentlichen Interesse.
2.Die Folge ist ein De-facto-Monopol der Nutzung der Technologie zugunsten einiger internationaler Agrarkonzerne.
3.GVO haben ein überzeugendes Potenzial, zur Lösung brennender Probleme im öffentlichen Interesse beizutragen. Dieses Potenzial kann nicht genutzt werden, solange unbegründete und exzessive Vorschriften dies verhindern.
4.Der öffentliche Sektor besitzt keine finanziellen Ressourcen und es fehlt ihm die Kompetenz, die Entwicklung und Deregulierung von GVO-Produkten voranzutreiben.
5.Eine beschränkte Hilfe bietet die Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor (public-private Partnership). Diese ist auch hilfreich bei der Lösung von Patentproblemen.
6.Es besteht viel Bereitschaft im privaten Sektor, öffentliche Projekte zu unterstützen. Voraussetzung ist allerdings eine Führerschaft durch den öffentlichen Sektor und eine Lösung mit Vorteilen für beide Seiten.
7.Das Golden-Rice-Projekt liefert ein nachahmenswertes Beispiel.

Matin QAIM:
Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen der Grünen Gentechnik in den Entwicklungsländern

[Seite 89-96, 3 Farb- und 1 s/w-Abbildungen, 4 Tabellen]

Die potenziellen Auswirkungen der Grünen Gentechnik auf Hunger und Armut in den Entwicklungsländern werden in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Hier wird ein Überblick über die bisherige Forschung in diesem Bereich gegeben. Dabei wird zwischen transgenen Pflanzen der ersten Generation mit verbesserten agronomischen Merkmalen und transgenen Pflanzen der zweiten Generation mit verbesserten Qualitätseigenschaften unterschieden. Als konkretes Beispiel für transgene Pflanzen der ersten Generation wird insektenresistente Bt-Baumwolle näher analysiert. Diese wird seit vielen Jahren in einer Reihe von Entwicklungsländern angebaut. Kleinbauern profitieren erheblich von höheren Erträgen und Einkommen sowie von Einsparungen beim Einsatz chemischer Pestizide. Umfangreiche Studien belegen auch, dass Bt-Baumwolle zur Armutsminderung im ländlichen Raum beiträgt. Als konkretes Beispiel für transgene Pflanzen der zweiten Generation werden potenzielle Effekte von Goldenem Reis analysiert, der mit Betakarotin ausgestattet wurde, um Vitamin-A-Mangel (VAM) in armen Bevölkerungsschichten zu bekämpfen. VAM ist für einen erheblichen Teil der Kindersterblichkeit in den Entwicklungsländern verantwortlich. Goldener Reis ist bisher noch nicht zum Anbau zugelassen; er wird voraussichtlich ab 2013 in Asien zum Einsatz kommen. Simulationen für Indien belegen, dass der Goldene Reis die mit VAM verbundenen Probleme um 60 % senken und damit jährlich viele Tausende Kinderleben retten könnte. Die Grüne Gentechnik sollte nicht als Allheilmittel missverstanden werden, aber diese Beispiele unterstreichen, dass sie einen Beitrag zur globalen Ernährungssicherung und Armutsbekämpfung leisten kann.

Lilian MARX-STÖLTING:
Ethische Aspekte und öffentliche Akzeptanz der Grünen Gentechnik

[Seite 101-114, 5 s/w-Abbildungen]

Obwohl die Grüne Gentechnik weltweit gesehen weiter auf dem Vormarsch ist, ist ihre Akzeptanz in Deutschland und der EU sehr gering und weiter abnehmend. Die Gründe hierfür sind vielfältig und umfassen etwa den (als gering wahrgenommenen) Nutzen, hypothetische oder reale Risiken, religiöse und ökologische Werthaltungen, aber auch das (unterschiedlich ausgeprägte) Vertrauen in Behörden, Wissenschaft, Wirtschaft sowie Nichtregierungsorganisationen. Die Annahme, dass mangelndes Wissen über Gentechnik die Hauptursache für die mangelnde Akzeptanz sei, die mittels Sachinformationen beseitigt werden könne, hat sich hingegen als wenig tragfähig erwiesen.

Eine besondere Rolle bei der Beurteilung spielen auch ethische Aspekte. Deren öffentliche Diskussion ist von Polarisierungen und altbekannten Argumenten geprägt. Zentral ist für Befürworter dabei unter anderem die (umstrittene) Hoffnung, mittels Grüner Gentechnik einen Beitrag zur Welternährung leisten zu können. Viele Gegner betonen hingegen die prinzipielle Unkontrollierbarkeit und potenzielle Irreversibilität von Freisetzungen. Zu den Aufgaben der Bioethik gehört neben der Konfliktanalyse, der Klärung von Argumenten sowie der normativen Begründung von Positionen auch die Antizipierung möglicher zukünftiger Entwicklungen, Potenziale und Probleme der Grünen Gentechnik - unter Berücksichtigung alternativer Problemlösungen. In diesem Kontext gibt die bioethische Diskussion wichtige Hinweise auf Regulierungsbedarf sowie konstruktive Anregungen für eine Weiterentwicklung des Feldes.

Felix PRINZ ZU LÖWENSTEIN:
Nachhaltige Ernährungssicherung durch ökologische Intensivierung

[Seite 119-126, 5 Farbabbildungen]

Trotz aller Anstrengungen ist es der Weltgemeinschaft immer noch nicht gelungen, die Anzahl hungernder Menschen substanziell zu verringern. In den letzten Jahren hat sie sogar noch zugenommen. Die wesentlichen Bestimmungsgründe dafür, dass zu wenig Nahrungsmittel zur Verfügung stehen, liegen jedoch nicht in mangelnder Produktivität. In fast allen Hungergebieten wird durch Kriege, schlechte Regierungsführung und ungerechte soziale Verhältnisse den Hungernden Zugang zu Nahrung und zu landwirtschaftlichen Nutzflächen verwehrt. Durch weltweites Dumping niedrig gehaltene Preise haben jahrzehntelang die Entwicklung der Landwirtschaft und der Infrastruktur für Produktion, Lagerung und Vermarktung verhindert. Im weltweiten Maßstab ist auch der übermäßige Zugriff der Industriegesellschaften auf die Nahrungsreserven ein wichtiger Faktor. Hier spielt die Verwandlung pflanzlicher in tierische Kalorien und die Vernichtung von Nahrungsmitteln zwischen Produktion und Vermarktung sowie in privaten Haushalten eine wichtige Rolle. Auch die Zerstörung landwirtschaftlicher Ressourcen durch Bodendegradation, die Verminderung der Biodiversität und die Auswirkungen des Klimawandels überwiegen alles, was durch Steigerung der Produktivität wettgemacht werden könnte. Eine zweite Grüne Revolution mit einer weiteren Steigerung des Einsatzes von Pestiziden, Düngemitteln und - als neuem Zusatz - gentechnisch veränderten Pflanzen droht solche Probleme sogar zu verschärfen.

All dem kann deshalb nicht durch eine Intensivierung der bisherigen Produktionsweise, die Mitverursacher dieser Bestimmungsgründe ist, sondern nur durch ökologische Intensivierung begegnet werden. Darunter ist eine intelligente Nutzung natürlicher Regelkreisläufe und Vielfalt zu verstehen, die mit einem möglichst geringen Input externer Betriebsmittel auskommt. Erfolgreiche Beispiele in Haiti, auf den Philippinen und in Ostafrika zeigen modellhaft, wie bäuerliche Familien so der Armutsfalle entkommen und ihre Ernährung sowie ein zusätzliches Markteinkommen sichern. Die »Push-and-Pull«-Technologie zur Bekämpfung von Schädlings- und Unkrautproblematik in Ostafrika ist ein Beispiel dafür, dass auf diesem Pfad Innovationen möglich sind, die ganz auf die vor Ort verfügbaren Ressourcen setzen.

Stefan MARCINOWSKY:
Grüne Gentechnik in der Praxis - eine Erfolgsgeschichte mit Potenzial

[Seite 129-136, 5 s/w-Abbildungen]

Der Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten wird in den kommenden Jahrzehnten weiter ansteigen. Gleichzeitig stehen aber für die Produktion nur begrenzt zusätzliche Ackerflächen zur Verfügung. Um eine ausreichende Versorgung der Menschen auch in Zukunft gewährleisten zu können, müssen deshalb die Erträge pro Hektar deutlich gesteigert werden. Dies erfordert die Entwicklung neuer, innovativer und nachhaltiger Lösungen für die landwirtschaftliche Produktion. In den vergangenen 15 Jahren hat die Grüne Gentechnik als innovative Technologie weltweit einen rasanten Aufstieg erfahren. Vorteile des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen für die Umwelt und die Gesellschaft wurden klar nachgewiesen. Wirtschaftlich profitieren heute Verbraucher, Landwirte und Saatgutunternehmen gleichermaßen. Auch in Zukunft wird sich der Markt für gentechnisch veränderte Pflanzen weiter positiv entwickeln. Vor allem Eigenschaften wie gesteigerte Erträge oder verbesserte Toleranz gegen Trockenheit werden zum Wachstum beitragen. Der Zugang zu diesem attraktiven Markt wird jedoch durch den hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand erschwert, der in die Entwicklung und Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen investiert werden muss.

Obwohl die Sicherheit von gentechnisch veränderten Pflanzen inzwischen vielfach bestätigt wurde, stößt die Pflanzenbiotechnologie insbesondere beim Anbau in Europa nach wie vor auf Vorbehalte. Damit wir hier ebenfalls vom Erfolg der Pflanzenbiotechnologie profitieren können, ist es notwendig, dass Politik und Gesellschaft sich an einer rational geführten Diskussion beteiligen und in einer gesamtheitlichen Betrachtung Vorteile und Risiken dieser viel versprechenden Technologie abwägen.

Christian GRUGEL:
Rechtsetzung und Gesetzesvollzug im Spannungsfeld von Wirtschaft und Gesellschaft

[Seite 137-146, 1 s/w-Abbildung]

Die Bundesregierung ist sich der Tatsache bewusst, dass die Grüne Gentechnik in Deutschland eine gesellschaftlich umstrittene und sehr kontrovers diskutierte Technologie darstellt. Der Schutz von Mensch und Umwelt ist nach wie vor oberstes Ziel des deutschen Gentechnikrechts. Die verantwortbaren Potenziale der Grünen Gentechnik sollen dabei aber durchaus genutzt werden, da die Biotechnologie eine wichtige Zukunftsbranche für Forschung, Wirtschaft und Landwirtschaft darstellt. Aufgabe der Politik ist es, für die vielfältigen und auch sehr widerstreitenden Interessen der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen möglichst verträgliche Lösungen zu finden.

Die Rechtsetzung ist dabei ein Zusammenspiel von EU- und nationalem Recht sowie dem Gesetzesvollzug, der in Deutschland überwiegend durch die Länder ausgeübt wird. Neben den derzeit laufenden Beratungen auf europäischer Ebene zum Vorschlag der EU-Kommission, den Mitgliedstaaten die Möglichkeit einzuräumen, aus anderen Gründen als Risiken für Umwelt oder Gesundheit den Anbau von GVO in ihrem Hoheitsgebiet zu beschränken oder zu untersagen, wird auch die kürzlich verabschiedete Regelung zur Nulltoleranz bei Futtermitteln vorgestellt. Außerdem werden mögliche Implikationen des so genannten »Honig-Urteils« des Europäischen Gerichtshofes beleuchtet. Auf nationaler Ebene wird die Bedeutung des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes zum Gentechnikgesetz erläutert. Zudem werden die beiden aktuellen gesetzlichen Vorhaben, die Änderung des Gentechnikgesetzes sowie die Ergänzung der Gentechnik-Pflanzenerzeugungsverordnung (Koexistenzverordnung) vorgestellt.

Widmar TANNER, Wolfgang HABER und Gerhard FISCHBECK:
Zusammenfassung des Rundgesprächs und Stellungnahme der Kommission für Ökologie

[Seite 153-156]

Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschafts-Organisation der Vereinten Nationen (FAO) leiden weltweit fast eine Milliarde Menschen an Hunger und damit verbundener Gesundheitsgefährdung, wirtschaftlicher Not und sozialem Elend. Das Rundgespräch behandelte in 13 Vorträgen und 7 Diskussionsrunden die Gründe dieser Situation und die Frage, welchen Beitrag Pflanzenzüchtung einschließlich moderner Gentechnik leisten kann, um die Zahl der Hungernden trotz weiterer Zunahme der Weltbevölkerung wesentlich zu verringern. Die große Spannweite dieser Aufgabe wird in der Einführung von Widmar Tanner in prägnanter Kürze umrissen.

Die beiden folgenden, sich ergänzenden Beiträge von Wolfgang Haber und Klaus Hahlbrock stellen mit unterschiedlichen Akzenten dar, dass die jahrtausendelange kulturell-zivilisatorische Entwicklung der Menschheit in Bezug auf die Ernährungssicherung überwiegend nur als Scheinerfolg anzusehen ist und jetzt mehr Probleme erzeugt als sie löst. Diese ernüchternde Erkenntnis liegt aber erst seit etwa 50 Jahren vor, in denen die ökologische und evolutionäre Systemforschung als ein sehr junger Zweig der Wissenschaft aufkam und aus ihrer Sicht jene Entwicklung rückblickend relativierte - ohne aber ihre Fehler rückgängig machen zu können.

Seit Beginn der Landwirtschaft vor etwa 10000 Jahren zerstört der Mensch, vor allem mit dem Ackerbau, gezielt die natürliche Vegetation und die von ihr getragenen Ökosysteme zugunsten weniger Pflanzen, die seitdem immer intensiver gezüchtet und kultiviert wurden. Bis heute sind die Gräser Weizen, Reis, Mais, Hirse und Gerste die menschliche Hauptnahrungsquelle, die durch Nahrungsmittel tierischer Herkunft - auch wenn Nachfrage und Verbrauch weithin zunehmen - niemals ersetzt werden können. Da die für die landwirtschaftliche Erzeugung geeigneten und verfügbaren Flächen begrenzt sind, muss die auf ihnen stattfindende landwirtschaftliche Produktion zur Ernährung einer an Zahl und Ansprüchen noch weiter wachsenden Bevölkerung weiter gesteigert oder intensiviert werden. Diese Aufgabe verlangt, in Erkenntnis der ökologischen und sozialen Nachteile bisheriger Entwicklungen, eine grundlegende Umorientierung der Landwirtschaft nach Grundsätzen der Nachhaltigkeit, vor allem unter weitestgehender Schonung von Boden und Bodenfruchtbarkeit, Grundwasser und Klima, aber auch mit Minderung oder Beseitigung bereits eingetretener Schäden und Degradierungen lebenstragender Ressourcen. Die technischen und synthetischen Hilfsmittel der Landwirtschaft, auf die viele jener Nachteile zurückgehen, müssen damit nicht ausgeschlossen, sondern maßvoller verwendet werden.

Hunger ist nicht nur eine Frage mangelnder Nahrungsproduktion, sondern wird auch verursacht durch Kriege und Unterdrückung, Wirtschafts- und Handelsbeschränkungen oder deren Fehlsteuerungen, mangelnde agrarpolitische Stützung und Beratung, misslingende gerechte Verteilung von Nahrungsmitteln, Nahrungsmittelvernichtungen, aber auch Einseitigkeit und Massierung von Produktionen, z.B. in der Tierhaltung. Sehr anschaulich beschreibt diese sehr unterschiedlichen Gründe von Hunger und Not der Beitrag von Theo Rauch am Beispiel von Afrika südlich der Sahara. Er verbindet dies aber auch mit konkreten, realistischen Vorschlägen zur Lösung der Probleme.

In den drei Beiträgen von Michael Schmolke, Chris-Carolin Schön und Gerhard Wenzel kommt das gesamte methodische Spektrum der Pflanzenzüchtung zu Wort (vgl. Tab. 1). Die klassische Züchtung und im Besonderen die drei für die »Grüne Revolution« entscheidenden Selektionsmerkmale, Wuchshöhe, Resistenz gegen Schwarzrost und Blühzeitpunkt, werden in dem historischen Beitrag von M. Schmolke erläutert. Eine Wiederholung der Grünen Revolution mit ausschließlich klassischen Züchtungsmethoden hält Herr Schmolke für äußerst unwahrscheinlich. Frau Schön sieht dies optimistischer, vorausgesetzt das Ansehen des Fachs sowie die personellen Ressourcen, d.h. engagierter Nachwuchs stehen zur Verfügung. Sie stellt ihre in Weihenstephan durchgeführten Hochdurchsatz-Arbeiten vor und führt beispielhaft aus, wozu klassische Züchtung im Zeitalter der Genomanalysen in der Lage ist. Herr Wenzel schließlich führt in die Methodik der Grünen Gentechnik, der markergestützten Selektion und der Erzeugung transgener Pflanzen ein. Er fordert deren intelligente Kombination für die Zukunft und setzt sich für die kleinen mittelständischen Betriebe ein, für die, um zu überleben, allerdings die Regulierungskosten drastisch gesenkt werden müssten; eine Aufgabe der Politik.

In den folgenden beiden Beiträgen steht das Projekt »Goldener Reis« im Mittelpunkt. Ingo Potrykus, der diese Reisvariante zusammen mit Peter Beyer in den 1990er Jahren entwickelt und im Jahr 2000 publiziert hat, beschreibt im Wesentlichen die Schwierigkeiten, die die Umsetzung des Projekts bis zur Nutzung der an Provitamin A reichen Reissorte hatte bzw. immer noch hat. Während die Grundlagenarbeiten 9 Jahre benötigten und 1,6 Millionen Euro kosteten, verstrichen 14 Jahre mit Kosten von bisher 16 Millionen Euro, die für die Anforderungen der Regulierung aufgebracht werden mussten. Im anschließenden Beitrag gibt Matin Qaim, Wirtschaftswissenschaftler der Universität Göttingen, einen Überblick über Studien, die in der öffentlichen Debatte seit längerem nicht ausreichend zur Kenntnis genommen werden und die solide Daten über die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Grünen Gentechnik in den Entwicklungsländern liefern. So lässt sich aufgrund sorgfältiger Abschätzungen voraussagen, dass der Vitamin A-Mangel in Asien um 60 % gesenkt und damit jährlich Tausende Kinderleben gerettet werden könnten. Ebenso ergeben die Untersuchungen von Herrn Qaim, dass von der Einführung der Bt-Baumwolle in Indien vor allem die Kleinbauern profitiert haben und so zur Armutsminderung im ländlichen Raum beitrugen. Zudem ist Indien, 1999 der Welt größter Baumwoll-Importeur, heute der weltweit zweitgrößte Exporteur.

In der städtischen Bürgerschicht der Industrieländer, vor allem Deutschlands, die immer mehr von dem ethischen Gebot nachhaltiger Entwicklung durchdrungen wird, spielt die (bio-)ethische Einschätzung der Grünen Gentechnik eine wachsende Rolle. Lilian Marx-Stölting behandelt in ihrem Beitrag in sehr ausgewogener, um größte Sachlichkeit bemühter Weise die sehr unterschiedlichen Standpunkte von Akteuren, Betroffenen und Teilhabenden. Eine Annäherung oder gar Einigkeit wird sich erst in der Zukunft ergeben, wenn neue Erkenntnisse und Einsichten über Chancen und Risiken dieser und anderer moderner Techniken vorliegen.

Der Beitrag von Felix Prinz zu Löwenstein ist einer »ökologischen Intensivierung« der Landwirtschaft gewidmet. Er verlangt keineswegs eine allgemeine Umstellung auf ökologischen Landbau nach Vorgaben und Grundsätzen der Europäischen Union, sondern eine Modernisierung oder Verbesserung der Produktion mit möglichst geringer Anwendung externer Hilfsmittel, aber Einsatz lokal vorhandener Ressourcen und Kenntnisse mit Beachtung natürlicher Regelungsvorgänge, z.B. Zurückdrängung von Schädlingen durch natürliche Gegenspieler. Bei Einsatz solcher Praktiken wären Gentechnik oder Züchtung von Hochleistungssorten nicht erforderlich, zumal diese neue Probleme herbeiführen könnten. Er bringt überzeugende Beispiele aus Haiti, den Philippinen und Kenia, die aber stets höheren Arbeitseinsatz, mehr Kontrolle und mehr Systemwissen verlangen - doch synthetisch-technische Hilfsmittel oder Methoden nicht zwingend und nicht völlig ausschließen würden.

Aus der Stellungnahme der Großindustrie, vertreten durch Stefan Marcinowski von der BASF, ist hervorzuheben, dass selbst sie den hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand beklagt, der in die Entwicklung und Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen investiert werden muss. Außerdem bemerkt Herr Marcinowski zur Kennzeichnungs-Problematik: »Die positive Kennzeichnung von GVO-haltigen Lebensmitteln würde mehr Transparenz und Wahrhaftigkeit vermitteln, nachdem gentechnisch veränderte Pflanzen bereits ein fester Bestandteil unseres Alltags sind.« 60 kg GVO-Futtermittel fließen pro EU-Bürger jährlich in unsere Nahrungskette ein. [Mit 16.01.12 hat die Presse-Information von BASF mitgeteilt, dass die BASF zukünftig »ihre Aktivitäten im Bereich der Pflanzenbiotechnologie auf die Hauptmärkte Nord- und Südamerika konzentriert«. Die Unternehmenszentrale der BASF Plant Science wird nach USA verlegt. In Summe wird die Firma in Europa (hauptsächlich in Deutschland) 140 Stellen abbauen. Ein herber Schlag für junge Pflanzenwissenschaftler in Deutschland und ebenso für deren Ausbilder!]

In Vertretung der Bundesministerin, Ilse Aigner, hält Christian Grugel, Ministerialdirektor und Leiter der Abteilung Verbraucherpolitik im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das abschließende Referat, wobei er sich auf Fragen der Rechtsetzung und des Gesetzesvollzugs beschränkt. Er erläutert ausführlich das EU-Recht, das Nationale Recht und die aktuellen gesetzgeberischen Aktivitäten zur Änderung des Gentechnikgesetzes.

Die Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften fasst die wesentlichen Punkte des Rundgesprächs wie folgt zusammen und vertritt diese Aussagen nach außen.

1. Pflanzenzüchtung einschließlich der »Grünen Gentechnik« kann das Hungerproblem der Welt nicht lösen, sie wird jedoch wesentlich zur Lösung beitragen. Der stark zunehmende Einsatz von GVOs vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern mit demnächst einem Anteil >50 % (siehe Seite 15, Abb. 2) spricht für sich.

2.Die Kommission stellt sich voll hinter das Vorhaben »Sustainable Agriculture«, wie es im Beitrag von Herrn Haber definiert ist: »Zu vermeiden ist jede dogmatische oder ideologische Ausfüllung des Begriffs, indem z.B. bestimmte Produktionsmethoden und -mittel maschineller, chemischer oder technischer Art (einschließlich Gentechnik) von vornherein generell ausgeschlossen oder ›geächtet‹ werden - oder indem andere Verfahren, wie z.B. ›Bio-Anbau‹, als einzig mögliche ›Patentrezepte‹ durchgesetzt werden sollen«.

3.In zahlreichen Beiträgen wird betont, wie außerordentlich wichtig und zielführend eine enge Kooperation zwischen »Bio-Landbau« und moderner Pflanzenzüchtung einschließlich Gentechnik sein könnte. So meint z.B. Herr Marcinowski prägnant: »Wir wünschen uns eine differenzierte Betrachtung, weg von ›Bio oder GVO‹, und hin zu einer Symbiose ›Das Beste von beiden‹«

4.Die Hauptbedenken großer Teile der Öffentlichkeit gegenüber der Grünen Gentechnik lauten: a) unabschätzbare gesundheitliche Risiken für den Verbraucher; b) Risiken für die Umwelt, vor allem für die Biodiversität; c) das Risiko der Erzeugung von Abhängigkeiten der Landwirte von multinationalen Konzernen.
Die Kommission ist der Meinung, dass gesundheitliche Risiken heute, nach so vielen Jahren weltweiter Nutzung von GVO, so gut wie ausgeschlossen werden können (siehe auch Beitrag Grugel, Seite 146!). Die Risiken für die Biodiversität sind im Grunde identisch mit jenen der Landwirtschaft allgemein. Das Risiko der Abhängigkeit von der Großindustrie ist so lange gegeben, wie durch hohe und überhöhte Regulierungskosten die Beteiligung kleiner und mittelständischer Pflanzenzüchtungsbetriebe verhindert wird.

5.Eine Positiv-Kennzeichnung, etwa »mit Hilfe der Gentechnik produziert«, ist aufgrund der Tatsache, dass diese Aussage für etwa 70 % unserer Lebensmittel gilt, eine Frage ehrlicher Informationspolitik.

Tabellarische Übersicht methodischer Entwicklungen in der Pflanzenzüchtung, ihrer Vorteile und Grenzen sowie ihrer derzeitigen Akzeptanz.
Konventionelle
(klassische)
Pflanzenzüchtung
Moderne
Pflanzenzüchtung
Grüne Gentechnik Genomische
markergestützte
Pflanzenzüchtung
Methoden Selektions-,
Kombinations-,
Heterosis-, Hybrid-,
MutationszüchtungSelektion der
Kreuzungspartner
anhand des Phänotyps
Hochdurchsatz-
Genotypisierung
und -PhänotypisierungSelektion bestimmter Gene anhand von spezifischen DNA-Profilen (Genkarten)
Übertragung von Genen derselben oder einer anderen Art mittels
Agrobacterium tumefaciens oder direkt mittels partikelgebundener DNA
Präzisionszüchtung, SMART Breeding
(Selection with
Markers and Advanced Reproductive Technologies)
Selektion bestimmter Merkmale innerhalb des gesamten Genoms
Anwen-
dungs-
bereich
Einfache, monogen vererbte Merkmale mit direkter Ausprägung im Phänotyp Monogen oder
durch wenige Gene vererbte Merkmale mit direkter Ausprägung im Phänotyp
Einfügen neuer, auf wenigen
Genen beruhender Pflanzeneigenschaften, die nicht im Genom vorhanden sind und daher über klassische und genomische Züchtung nicht verbessert werden können
Komplexe Merkmale, die durch viele Gene gesteuert werden
Beispiele Hochleistungssorten der Grünen Revolution, z.B. Weizen: Wuchshöhe, Resistenz gegen Schwarzrost, Tageslängenunabhängigkeit Resistenz gegen
viröse Wurzelbärtigkeit bei ZuckerrübeMehltauresistenz
bei Weizen
Bildung von Provitamin A in
»Golden Rice«Resistenz gegen Schadinsekten
in Bt-BaumwolleKartoffelsorte Amflora zur
industriellen Stärkenutzung
Überflutungstoleranter Reis

Arbeiten an
trockentolerantem Mais

Vorteile Keine Sequenzierung bzw. Genotypisie-
rung nötig
Relativ kostengünstig und daher auch für kleinere Zuchtfirmen geeignet
Enormer Zeitvorteil
Kenntnis des
Gesamtgenoms
nicht erforderlich
Überschreitung der Artgrenzen möglich
Entschlüsselung des Gesamtgenoms nicht erforderlich
Gezielte Veränderung nur eines speziellen Merkmals, restliches Genom bleibt unverändert
Enormer Zeitvorteil; Individuen können im Labor selektiert werden
Sequenzierung und Genotypisierung können als externe Dienstleistung eingekauft werden
Grenzen Merkmal muss im Genom bereits
vorhanden sein
Komplexität des Merkmals darf
nicht zu hoch sein
Hoher Zeitaufwand, ausgefeilte Logistik
Merkmal muss im Genom bereits
vorhanden sein
Komplexität des Merkmals darf
nicht zu hoch sein
Komplexität des Merkmals darf nicht zu hoch sein, beteiligte
Gene müssen bekannt sein
Kosten und Zeitaufwand für die erforderliche Zulassung
Mangelnde Akzeptanz und
Anbauverbote (z.B. Bt-Mais
MON810 in Deutschland)
Merkmal muss im Genom bereits
vorhanden sein
Akzeptanz Weitgehende
Akzeptanz
Weitgehende
Akzeptanz
Transgene Pflanzen (allg.): in Dt. 22%, in der EU 27% Zustimmung

Cisgene Äpfel: in Dt. 49%,
transgene Äpfel: 26% Zustimmung

Transgene Energiepflanzen:
in Dt. 87% Zustimmung
Rote und Weiße Gentechnik:
in Dt. weitgehende Akzeptanz

Weitgehende
Akzeptanz

2010 bezifferte die Ernährungs- und Landwirtschafts-Organisation der Vereinten Nationen (FAO) die Anzahl hungernder Menschen auf fast eine Milliarde. Das Millenniumsziel der Vereinten Nationen, diese Zahl bis 2015 zu halbieren, ist schwierig zu erreichen, umso mehr als die Weltbevölkerung pro Tag um 200000 Menschen zunimmt. Nur größte Anstrengungen in Politik, Wirtschaft und Forschung, einschließlich der Umsetzung der Forschungsergebnisse, werden uns dem gesteckten Ziel zur Bekämpfung des Hungers näher bringen. Eine Ausweitung von Anbauflächen ist ohne große Schädigung unserer Naturreserven kaum mehr möglich; also muss auf den vorhandenen Nutzflächen effizienter produziert werden.

Die Ernährung der Menschheit beruht direkt oder indirekt ausschließlich auf dem Verzehr von Pflanzen. Nur Pflanzen - sieht man von einigen Bakterien ab - sind in der Lage, das Kohlendioxid (CO2) der Atmosphäre, das »tägliche Brot der Pflanzen«, photosynthetisch in Zucker und Stärke und schließlich in weitere lebenswichtige Stoffe umzuwandeln. Schon seit dem Beginn der Landwirtschaft vor rund 10000 Jahren hat der Mensch zuerst durch Auslese von spontan auftretenden pflanzlichen Varianten, später zunehmend durch gezielte Züchtung erfolgreich versucht, die Grundlagen der Ernährung aufrecht zu erhalten und wesentlich zu verbessern.

Die Fortschritte in der Molekularbiologie, einschließlich der detaillierten Kenntnis gesamter Genome von Nutzpflanzen, haben in den vergangenen Jahrzehnten das methodische Spektrum der Pflanzenzüchtung nochmals ausgeweitet. Dadurch wurde ihr klassisches Potenzial erheblich gesteigert; hinzu kam die Möglichkeit, Gene zwischen unterschiedlichen Organismen auszutauschen und so in kurzer Frist völlig neue Zuchtziele zu verwirklichen (Grüne Gentechnik). Moderner Resistenzzüchtung kann es gelingen, Pflanzenpathogene und die dadurch ausgelösten Pflanzenkrankheiten weitgehend zu verhindern und die weltweiten Ernteerträge dadurch um etwa 30 % anzuheben. Weitere mögliche Verbesserungen quantitativer und qualitativer Art, die durch intensivere Förderung und vermehrten Einsatz der Pflanzenzüchtung ermöglicht werden könnten, betreffen z.B. erhöhte Dürreresistenz oder gesteigerte Nährwerte.

Die überarbeiteten Vorträge und Diskussionen dieses Rundgesprächs, ergänzt mit einer zusammenfassenden Stellungnahme der Kommission für Ökologie und einem Schlagwortverzeichnis, werden in dem vorliegenden Buch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unser Dank gilt allen, die zum Entstehen des Buches beigetragen haben, allen voran den Referenten und Diskussionsteilnehmern des Rundgesprächs.

Der Band richtet sich gleichermaßen an Fachleute wie an interessierte Laien. Wir hoffen, auf diese Weise auch einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion zum Thema »Grüne Gentechnik« zu leisten.

Widmar TANNER, Wolfgang HABER, Gerhard FISCHBECK

Beutl, Franz, Dipl.-Ing. agr., I.G. Pflanzenzucht GmbH, Geschäftsführung, München

Bresinsky, Andreas, Prof. Dr., Sinzing

Eckardt, Thomas, Dr., Saatzucht Steinach GmbH & Co KG, Geschäftsführung, Steinach

Eder, Joachim, Dr., Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ), Freising

Fechter, Jürgen, Dr., KfW Entwicklungsbank, Kompetenz-Center Landwirtschaft und Naturressourcen, Frankfurt

Gottwald, Franz-Theo, Prof. Dr., Schweisfurth-Stiftung, Vorstand, München

*Grugel, Christian, MDir. Dr., Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Leiter der Abteilung 2 Verbraucherpolitik, Dienstsitz Berlin, Berlin

Jacobsen, Hans-Jörg, Prof. Dr., Leibniz Universität Hannover, Institut für Pflanzengenetik, Zentrum für Angewandte Pflanzenbiochemie, Hannover

*Haber, Wolfgang, Prof. Dr. Dr. h.c., Freising

*Hahlbrock, Klaus, Prof. em. Dr., Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung, Köln

Herm, Dietrich, Prof. Dr., Pullach

Hoffmann, Karl-Heinz, Prof. Dr. Dr. h.c. mult., Bayerische Akademie der Wissenschaften, Präsidium, München

Hoppe, Brigitte, Prof. Dr., c/o Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschichte der Naturwissenschaften, München

Huber, Franz, Prof. Dr. Dr. h.c. mult., Starnberg

Kendlbacher, Reinhard, Dr., Agrarberatung, Freising

Knorr, Dietrich, Prof. Dr., Gilching

Kummer, Christian, Prof. Dr., Hochschule für Philosophie München, Institut für naturwissenschaftliche Grenzfragen zur Philosophie und Theologie (ING), München

Leicht, Hans, Bayerisches Landesamt für Umwelt, Abteilung 5: Naturschutz, Landschaftspflege, Gewässerökologie, Augsburg

*Marcinowski, Stefan, Dr., BASF SE, Ludwigshafen

*Marx-Stölting, Lilian, Dr., Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht, Berlin

Mayer, Friedrich, MDirig., Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Leiter der Abteilung Landwirtschaftliche Erzeugung, München

Mertens, Martha, Dr., Bund Naturschutz in Bayern e.V., Fachabteilung München, München

Mönch, Kerstin, Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V., Bonn

Mosandl, Reinhard, Prof. Dr., Technische Universität München, Lehrstuhl für Waldbau, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt (WZW), Freising

*Potrykus, Ingo, Prof. Dr., Chairman Humanitarian Golden Rice Board & Network, Magden, Schweiz

*Prinz zu Löwenstein, Felix, Dr., Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW), Hofgut Habitzheim, Otzberg

*Qaim, Matin, Prof. Dr., Georg-August-Universität Göttingen, Lehrstuhl für Welternährungswirtschaft und Rurale Entwicklung, Göttingen

Rathjen, Walter, Dr., München (www.sciencereports.de)

*Rauch, Theo, apl. Prof. Dr., Freie Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung Anthropogeographie, Berlin

Sauer, Hans Dieter, Wissenschaftsjournalist, Gauting

Schier, Andreas, Prof. Dr., Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Institutszentrum für Angewandte Forschung, Nürtingen

*Schmolke, Michael, Dr., Technische Universität München, Lehrstuhl für Pflanzenzüchtung, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt (WZW), Freising

*Schön, Chris-Carolin, Prof. Dr., Technische Universität München, Lehrstuhl für Pflanzenzüchtung, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt (WZW), Freising

Schrader, Uwe, Dr., Forum Grüne Vernunft e.V., Stadt Seeland

Schubert, Helga, Dipl.-Päd., Bayerischer Forschungsverbund FORPLANTA, Geschäftsstelle, Genzentrum LMU, München

Stetter, Karl O., Prof. Dr., Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Ökologie, München

*Tanner, Widmar, Prof. em. Dr., Universität Regensburg, Lehrstuhl für Zellbiologie und Pflanzenphysiologie, Regensburg

Utz, Peter, FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag, Referent für Umweltpolitik, Steinkirchen

Weber, Theodor, MDirig. Dr., Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Leiter der Abteilung Agrarpolitik und Internationales, München

Wehling, Peter, Dr., Julius-Kühn-Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen, Sanitz

*Wenzel, Gerhard, Prof. Dr., Velden

Zinkernagel, Volker, Prof. Dr., Freising

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