Dieser geologische Wanderführer führt uns durch die geologische Geschichte Andualusiens, taucht aber immer wieder in die kulturelle Vergangenheit ein. Schließlich ist die Geschichte Andalusiens vor allem im Guadalquivir-Becken erhalten. Begrenzt wird das Guadalquivir-Becken von der Sierra Morena, einem Gebirge, das das Becken nach Norden und Westen begrenzt und viele geologische Besonderheiten bereithält, die es zu entdecken gilt.
Wir möchten mit leicht verständlichen Beschreibungen geologischer und landschaftsformender Phänomene Lust darauf machen, diese spannenden und faszinierenden Landschaften näher kennen zu lernen. Die Wanderziele bieten Informationen zu erdgeschichtlichen, mineralogischen, paläontologischen, sedimentologischen, tektonischen sowie bergbaulichen Aspekten und schließen auch rezent wirkende Prozesse ein. Für ein gesamtheitliches Bild wurden, neben unseren eigenen ausführlichen Exkursionen, verschiedenste Quellen, vor allem aus spanischen und englischen wissenschaftlichen Abhandlungen, einbezogen. Dieses Wissen zu berühmten geologischen Orten wird ergänzt um solche Stellen, die bisher nur Eingeweihte kennen.
Die Wanderziele können als Tagestouren während eines Urlaubs an den Küsten und/oder als kulturellen Highlights dienen, sie können aber auch einen ganzen Urlaub ausmachen.

Monika Huch, Jahrgang 1948, studierte an der Freien Universität Berlin Geologie mit Schwerpunkt Lagerstättenkunde. In ihrer Diplomarbeit untersuchte sie eine kleine Pyriterzmine in der Region von Riotinto, Provinz Huelva, Andalusien. Seit 2003 ist sie jährlich mindestens ein Mal in Andalusien unterwegs. Im Rahmen der Erkundungen zu den in der Andalusien-Trilogie beschriebenen Wanderzielen hat sie inzwischen fast jeden Winkel von Andalusien bereist. Die leicht verständliche Vermittlung von geowissenschaftlichen Inhalten begann mit der Entwicklung und Erstellung des Geologischen Kalenders für die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (Ausgaben 2002 bis 2014). Zusammen mit Franz Tessensohn war sie seit 2013 Ko-Leiterin der Kurse „Geologie einfach verstehen“ im Deutschen Erdölmuseum in Wietze. Seit 2020 leitet sie diese Kurse allein. Ebenfalls zusammen mit Franz Tessensohn hat sie im Pfeil-Verlag die Wanderungen in die Erdgeschichte von Mallorca (Band 30) und Menorca (Band 35) herausgegeben. Ihr Interesse sind die Entstehung und Entwicklung von Landschaften sowie die kulturelle Entwicklung einer Region verknüpft mit geologischen Gegebenheiten.
Klaus Reicherter wurde 1962 in Stuttgart geboren und wuchs im Hohenlohischen Land bei Weikersheim auf. Mit dem Umzug ins oberschwäbische Laupheim 1974 und damit aus dem Muschelkalk in quartäre und tertiäre geologische Schichten erwuchs das Interesse an Fossilien, zum Beispiel den Haifischzähnen der Baltringen-Schichten. Nach dem Abitur lag ein Diplom-Studium der Geologie und Paläontologie an der Universität Tübingen nahe, die Promotion über die paläogeographische Entwicklung der mesozoischen Tethys-Atlantik Verbindung erfolgte dann 1994. Von 1993-1996 bearbeitete er insgesamt 10 GK25 Blätter im östlichen Baden-Württemberg für das Geologische Landesamt, unter anderem die württembergischen Ries-Karten. Ab 1996 schlug er wieder die akademische Richtung ein, und wurde 2001 zum Thema Neotektonik und Paläoseismologie an der Universität Hamburg habilitiert. Nach Stationen in Leipzig und Hannover hat er seit 2006 eine unbefristete Professur „Neotektonik und Georisiken“ an der RWTH Aachen inne.




Rezensionen
Es gibt noch keine Rezensionen.