SCHWARZHANS, Werner
Otolithen aus den Gerhartsreiter Schichten (Oberkreide: Maastricht) des Gerhartsreiter Grabens (Oberbayern)
Palaeo Ichthyologica Volume 4
2010. [in German, chapter 5 Englisch] - 100 pp., 214 black-and-white figures.
30,3 x 21,5 cm. Paperback
ISBN: 978-3-923871-44-5
Series: Palaeo Ichthyologica
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1. Einleitung 7
2. Oberkreide-Otolithen (eine Bestandsaufnahme) 9
3. Systematischer Teil 14
3.1 Artenliste 15
3.2 Beschreibung der Arten 16
3.2.1 Ordnung Osteoglossiformes 16
3.2.2 Ordnung Elopiformes 16
3.2.3 Ordnung Anguilliformes 21
3.2.4 Ordnung Siluriformes 26
3.2.5 Ordnung Salmoniformes 26
3.2.6 Ordnung Stomiiformes 30
3.2.7 Ordnung Aulopiformes 33
3.2.8 Ordnung Myctophiformes 36
3.2.9 Ordnung Ophidiiformes 38
3.2.10 Ordnung Beryciformes 46
3.2.11 Ordnung Zeiformes 68
3.2.12 Ordnung Perciformes 73
3.2.13 Ordnung Scorpaeniformes 81
3.2.14 Otolithen incertae sedis und Lapilli 81
4. Faunistische Rekonstruktion 84
4.1 Entwicklung der Teleosteer anhand von Otolithen in Mittel-Europa 84
4.2 Faunenzusammensetzung und Vergleich mit Skelettfunden 85
4.3 Palökologie 86
5. English Summary and Phylogenetic Conclusions 87
5.1 Phylogenetic usage of otoliths 87
5.2 Methodology and limitations of otolith usage 87
5.3 Functional morphology 87
5.4 General aspects of the Maastrichtian otolith fauna from Bavaria 89
5.5 Faunal reconstruction 90
5.6 Phylogenetic interpretations 90
6. Literatur 99
Aus den Gerhartsreiter Schichten (Oberkreide: Mittleres Maastricht, Globotruncana–gansseri-Zone) des Gerhartsreiter Grabens (Oberbayern) werden 44 Otolithen-Arten beschrieben; darunter sind 25 neue Arten und 11 verbleiben in offener Nomenklatur. Bislang sind nur vereinzelte und dazu auf wenige Exemplare begründete Otolithen-Faunen aus der Oberkreide beschrieben worden, darunter bereits auch drei Arten aus dem Gerhartsreiter Graben (KOKEN 1891). Diese und andere Oberkreide-Otolithen-Befunde werden erläutert.
Die Otolithen-Fauna aus dem Gerhartsreiter Graben stellt die bisher umfangreichste Aufsammlung von Oberkreide-Otolithen dar und ermöglicht zum ersten Mal »indirekte« Vergleiche mit den gut bekannten oberkretazischen Teleosteer-Skelettbefunden. Erwartungsgemäß ergibt sich auf dem Niveau der Familien und Unterordnungen eine recht gute Übereinstimmung zwischen Skelett- und Otolithenbefunden, vor allem, was den Artenreichtum und die Diversifizierung der Beryciformes angeht, einer Ordnung, die in der Oberkreide in etwa den breitgefächerten ökologischen Raum einnimmt, in dem ab dem Tertiär die Perciformes dominieren. Eine wesentliche Diskrepanz zwischen Skelett- und Otolithenbefunden, die noch stärker für das Alt-Tertiär zutrifft, ist das Fehlen ophidiiformer Skelette, wo doch die Ordnung Ophidiiformes unter den Otolithen zu den häufigsten und artenreichsten zählt.
Wie von oberkretazischen Skelettfunden zu erwarten war, repräsentieren die meisten Otolithen fossile Gattungen, einige wohl auch ausgestorbene Familien oder höhere systematische Einheiten, und deren systematische Zuordnung erfolgt unter Vorbehalt. Hier sind vor allem zu nennen: Kokenichthys (?Osteoglossiformes), Argyroberyx, Beauryia und Traunichthys (Berycoidei) und Sillaginocentrus, Traubiella und Pfeilichthys (Holocentroidei). Neben dieser Gruppe ausgestorbener spezialisierter oberkretazischer Fische kann man zwei andere wesentliche »evolutorische Gruppen« ausmachen: Zum einen Fische, deren Otolithen sich seit der Oberkreide morphologisch nur unwesentlich verändert haben und so mit einiger Berechtigung zu rezenten Gattungen gestellt werden können, so zum Beispiel Pterothrissus,Argentina, Chlorophthalmus, Bidenichthys, Centroberyx, Diretmus und Antigonia und zum anderen sehr plesiomorphe, »archetypische« Otolithen, die wie generalisierte Vorfahren oder »missing links« moderner Fischfamilien erscheinen, hier besonders zu erwähnen: Auriculithus (Sternoptychidae), Bavariscopelus (Myctophidae), Protobythites (Ophidiidae), Isozen (Zeiformes) und Plesiopoma (Percoidei).
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