Briefe waren für Nietzsche bis zu seinem Zusammenbruch 1889 notwendiger Teil des kreativen Ausdrucks seiner Seele. Sinn dieses Lesebuches ist es, die in ihnen verborgene Tiefenlogik dieses außerordentlichen Lebens sichtbar werden zu lassen. Staunend folgen wir der immer tiefer empfundenen allmählichen Aufhebung der Kontingenz des Lebens in sinnvolles Geschehen, bedeutsamen Zu-fall, das sich Fügen des Gewesenen zu einem sinnerfüllten Ganzen. Die Aufhebung der Religion in der Menschwerdung des Menschen wird dabei – durchaus im Sinne Hegels und Ludwig Feuerbachs – als das eigentliche Projekt Nietzsches erkennbar.
Ach, dass ich doch erst Befreiter wäre
2020. [German] – 144 pp.
21 x 12,4 cm, Paperback.
14,80 €
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Benedikt Maria Trappen (*1961) hat Philosophie, Germanistik und Didaktik der Primarstufe studiert und ist Rektor einer Grundschule. Publikationen u. a.: Dasselbe, das ein anderes ist: Einübung in das dichterische Denken (2014); Luise Rinser und Ernst Jünger (2015); Der Himmel ist auch die andere Erde (2016); Luise Rinser und Lama Anagarika Govinda (2019); als Herausgeber: Abschied vom Gewohnten (2013); Freiheit, Bewusstheit, Verantwortlichkeit (2016).
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