Historisches ... 1
Definition der Subclassis Cotylosauria COPE 1880 ... 2
Osteologie ... 4
Evolution der Cotylosauria ... 9
Lebensweise ... 14
Ordo Captorhinomorpha WATSON 1917 ... 16
Subordo Limnosceloidea VAUGHN 1955 ... 18
Familia Limnoscelidae WILLISTON 1911 ... 18
Familia Hylonomidae FRITSCH (FRIC) 1883 ... 24
Familia Paracaptorhinidae HUENE 1956 ... 28
Subordo Captorhinoidea VAUGHN 1955 ... 31
Familia Captorhinidae CASE 1911 ... 31
Ordo Procolophonomorpha ROMER 1964 ... 43
Subordo Procolophonoidea SEELEY 1888 ... 45
Familia Nyctiphruretidae EFREMOV 1938 ... 45
Familia Procolophonidae COPE 1889 ... 51
Subordo Pareiasauroidea SEELEY 1888 ... 60
Familia Rhipaeosauridae CHUDINOV 1955 ... 60
Familia Pareiasauridae LYDEKKER 1889 ... 64
Ordo Promillerosauria KUHN 1969 ... 86
Familia Millerinidae BROOM 1938 ... 86
Neuere Literatur über Cotylosauria ... 88
Index generum ... 89
HPH 6 • Cotylosauria
1969. [German] – 89 pp., 47 figures.
25.5 x 20.5 cm, paperback.
Series: Handbook of Paleoherpetology
44,99 € Original price was: 44,99 €.35,00 €Current price is: 35,00 €.
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Historisches
Im Jahre 1880 hat COPE die Ordnung Cotylosauria aufgestellt und als Typus Diadectes vorgeschlagen, der jetzt als Amphibiosaurier erkannt ist. Ähnliches Mißgeschick geschah auch bei der Aufstellung der Microsauria im Jahre 1863 durch DAWSON, der als Ordnungstypus Hylonomus vorschlug, jetzt als Cotylosaurier erkannt. Der erste beschriebene Cotylosaurier ist wohl Palaeosaurus FRTZINGER 1843 (= Sphenosaurus MEYER 1847), dann wurde 1851 Leptopleuron durch OWEN beschrieben. Es folgen Sclerosaurus MEYER 1857, Parasaurus MEYER 1859, Hylonomus DAWSON 1860, Procolopbon OWEN 1876 und Pareiasaurus OWEN 1876. Später erfolgte die entscheidende Entdeckung der Cotylosaurier in Nordamerika.
1917 hat WATSON die Cotylosauria in die Ordnungen Captorhinomorpha, Seymouriamorpha und Diadectomorpha eingeteilt. Doch sind die Seymouriamorpha Amphibiosauria und von den Diadectomorpha gehören nur die Procolophonidae und Pareiasauridae hierher, die man als Procolophonomorpha zusammenfassen sollte. Pareiasauria und Procolophonia als getrennte Ordines zu betrachten (HUENE 1956) ist nicht gerechtfertigt.
Die Zusammenfassung der Cotylosauria und Testudines als Anapsida durch WILLISTON (1917) ist ebenfalls abzulehnen, da beide Gruppen nicht als verwandt und der gleichen Wurzel entsprungen angesehen werden können.
Die Bedeutung der Cotylosauria als „Stammreptilien“ erkannten COPE, BAUR, BROILI, CASE und spätere Bearbeiter. Doch gilt diese zentrale Stellung der Cotylosauria als Ausgangspunkt aller Reptilien nicht mehr, die Reptilien sind ausgesprochen polyphyletisch.
Auch die „Millerettiformes“ gehoren zu den Cotylosauria, allerdings nicht Millerosaurus selbst, der schon eine Infratemporalgrube hat. Nähere geschichtliche Angaben über die Entwicklung des Systems kann man bei CASE 1911, einer ausgezeichneten Monographie, nachlesen.
Das System der Cotylosauria, wie es heute den Tatsachen am besten gerecht zu werden scheint, entnehme man der S. 3. Ich unterscheide die Ordnungen Captorhinomorpha, Procolophonomorpha und Promillerosauria. Insgesamt sind heute 9 Familien der Cotylosaurier bekannt.
Nicht zu den Cotylosauriern gehören:
Seymouriamorpha
Diadectomorpha s. str.
Diadectidae
Tseajaia
Nyctiboetus
Tuditanus
Eosaurus
Hylonomus aut.
Hyloplesion
Pantylus
Nycteroleter
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